Ein außergewöhnliches Erbe: Das Lebenswerk des Ehrenlandesbrandmeisters Hinrich Struve
Die Feuerwehrwelt trauert um einen beeindruckenden Mann, der sein Leben dem Feuerwehrwesen gewidmet hat. Am 17. Juli 2024 verstarb der Ehrenlandesbrandmeister Hinrich Struve im Alter von 95 Jahren. Sein Vermächtnis wird für immer als Teil der norddeutschen Feuerwehrfamilie bleiben.
Bereits im zarten Alter von 14 Jahren trat Hinrich Struve der Feuerwehr bei und begann somit eine beispiellose Karriere. Sein unermüdlicher Einsatz führte ihn 1963 zur Wehrführerposition der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge. In den folgenden Jahren übernahm er wichtige Ämter im Feuerwehrverband Nordfriesland und im Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Als Landesbrandmeister ab 1980 und später als Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes von 1981 bis 1993 prägte Hinrich Struve die Feuerwehrlandschaft entscheidend. Sein technisches Verständnis und seine Leidenschaft für das Feuerwehrwesen trugen maßgeblich zur Modernisierung und Professionalisierung der Feuerwehr bei.
Nach der deutschen Wiedervereinigung setzte sich Hinrich Struve für die Wiedergründung der Landesfeuerwehrverbände ein, was von großer bundesweiter Bedeutung war. Als Vorsitzender der Stiftung Deutsches Feuerwehr-Museum in Fulda widmete er sich auch der Erhaltung des historischen Feuerwehrwissens.
Seine Verdienste wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, darunter das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Gold sowie das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Als Mitglied des Weltfeuerwehrverbandes CTIF genoss er internationalen Respekt.
Landesbrandmeister Jörg Nero hebt Struves einzigartiges Lebenswerk hervor und betont seinen unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehr. Hinrich Struve wird als außergewöhnlicher Feuerwehrmann und norddeutsches Urgestein in Erinnerung bleiben.
– NAG