In der Nacht auf Sonntag war die Freiwillige Feuerwehr Gilching mit einer Serie von Einsätzen gefordert, die unterschiedliche Brandvorfälle und einen Einbruch in eine Bäckerei umfassten. Dieser Vorfall zeichnete sich ausdrücklich durch die wiederholten Angriffen auf eine Baustelle aus, was Fragen zu Sicherheitsvorkehrungen und dem Handeln von Unbekannten aufwirft.
Um 4.39 Uhr wurden die Feuerwehrleute zu einem Kleinbrand am Starnberger Weg gerufen, wo ein Dixi-Klo in Flammen stand. Während die Einsatzkräfte noch mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, meldete ein weiterer Alarm, nur 200 Meter entfernt. Unbekannte hatten erneut die Fernwärme-Baustelle ins Visier genommen, und dies bereits zum vierten Mal. Laut dem stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr, Michael Klinglmair, wurden diesmal mehrere Absperrbaken und Verkehrsschilder in Brand gesetzt. Als die Feuerwehr ankam, hatte das Feuer bereits auf einen Container übergegriffen, was auf die Dringlichkeit der Situation hinweist.
Entwicklung der Brandserie
Die Situation war angespannt, als die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz den Container öffnete und mit einer Wärmebildkamera nach möglicherweise verbleibenden Brandnestern suchte. Nach rund 50 Minuten meldeten sie, dass die Flammen gelöscht waren. Doch unbekannte Feuerstifter sorgten für zusätzliche Aufregung, als die Polizei nach dem Abschalten richtiger Alarmbereitschaft die Feuerwehr informierte, dass es noch eine dritte Brandstelle gegeben hatte, die jedoch erfolgreich durch die Beamten gelöscht werden konnte.
Die Anwohner der Umgebung wurden durch lautes Knallen wach, was erneut die Besorgnis um die Sicherheit in der Region erhöhte. Einige von ihnen informierten hastig über soziale Medien, während ein Polizeihubschrauber den Bereich abflog. Es blieb jedoch unklar, ob die Geräusche mit den Brandvorfällen zusammenhingen, da die Polizei hierzu keine Informationen bereitstellen wollte.
Ein weiterer Vorfall an diesem Morgen war ein Einbruch in eine Bäckerei an der Sonnenstraße. Der Täter nutzte ein Fahrrad als Leiter, um an ein Oberlichtfenster zu gelangen, das sich leicht öffnen ließ. Der Einbruch ereignete sich zwischen Mitternacht und 5.45 Uhr. Erstaunlicherweise zeigte die Polizei, dass der Einbrecher wahrscheinlich gestört wurde, da das Innere der Bäckerei unberührt blieb und kein Geld entwendet wurde. Der Sachschaden am Fenster beläuft sich auf schätzungsweise 100 Euro, und am Tatort konnte DNA gesichert werden.
Die Polizei sucht nach Hinweisen zu den Bränden sowie dem Einbruch und hat eine Telefonnummer zur Verfügung gestellt, unter der Informationen entgegengenommen werden.
Diese Reihe von Vorfällen wirft nicht nur Fragen zur öffentlichen Sicherheit auf, sondern auch zu den Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um solche Angriffe zu verhindern. Die wiederholten Anschläge auf die Baustelle stärken die Vermutung, dass es sich hierbei um eine Serie geplanter Brandstiftungen handelt. Die Anwohner sind besorgt und wünschen sich schnellere Maßnahmen, um die Sicherheit in ihrer Gemeinde zu gewährleisten.