EmmendingenFeuerwehr

Großeinsatz der Feuerwehr: Brand im Spänesilo einer Schreinerei in Kollnau

Ein Brand im Spänesilo einer Schreinerei in Kollnau, der am 29. Juli 2024 begann, hält die Feuerwehr Waldkirch seit Samstagabend im ununterbrochenen Einsatz, während Spezialmaßnahmen zur Eindämmung des Feuers und zur Vermeidung von Gefahren für die Bevölkerung durchgeführt werden.

Feuerwehr im Dauereinsatz: Brand im Spänesilo sorgt für große Herausforderungen

Am Samstag, dem 03.08.2024, kam es in einer Schreinerei im Waldkircher Ortsteil Kollnau zu einem erneuten Brand, dessen Ursprung im Spänesilo lag. Bereits zuvor, am Montag, dem 29.07.2024, waren Löscharbeiten eingeleitet worden, um einen ersten Ausbruch zu bekämpfen. Seitdem blieb die Feuerwehr ununterbrochen im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu halten und ein weiteres Aufflammen des Feuers zu verhindern.

Hintergrund des Vorfalls

Das betroffene Spänesilo war über die Hälfte mit Holzspänen gefüllt, was eine beachtliche Menge von 75 bis 90 Kubikmetern ausmachte. Aufgrund baulicher Gegebenheiten war ein Leeren des Silos bislang nicht möglich. Es stellte sich heraus, dass der Zugang nur über einen engen Durchlass in etwa 10 Metern Höhe möglich war, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte.

Besondere Löschtaktiken

Um den Brand effektiv zu bekämpfen, setzte die Feuerwehr eine spezielle Maßnahme ein: Die Inertisierung mit Stickstoff. Ziel dieser Technik ist es, den Sauerstoff im Siloinneren durch Stickstoff zu verdrängen. Diese Methode wurde bereits am Sonntagmittag gestartet. Unterstützung kam von der Freiwilligen Feuerwehr Sexau, die eine spezielle Lanze an die Einsatzstelle lieferte, um den Stickstoff ins Silo einzuleiten.

Messungen und Kontrollen

Im Hinblick auf die Sicherheit und Effektivität der Maßnahmen wurden regelmäßige Kontrollen und Messungen der Messwerte durchgeführt. Diese waren von entscheidender Bedeutung, um mögliche Glutnester frühzeitig zu erkennen. Bis dato hatte die bereits erfolgte Brandbekämpfung mit einem Mix aus Wasser und Schaum nicht den gewünschten Erfolg gebracht, was den Einsatz zusätzlicher Kräfte erforderte.

Gemeinsame Anstrengungen der Einsatzkräfte

Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen, wurden die Mitglieder der Abteilungen Waldkirch, Kollnau, Siensbach, Buchholz und Suggental in Schichten eingeteilt. Dies gewährleistet, dass stets ein Team von Atemschutzträgern und Maschinisten vor Ort ist. Bis zu 60 Feuerwehrleute waren zeitweise im Einsatz, unterstützt von dem Kreisbrandmeister, seinen Stellvertretern sowie weiteren Rettungsdiensten.

Bewertung der Situation aus der Sicht der Anwohner

Obwohl im näheren Umfeld des Brandortes ein leichter Brandgeruch wahrnehmbar ist, gibt es keine Gefahr für die Bevölkerung. Dennoch bleiben Teile der Gewerbestraße und die Bergstraße bis auf Weiteres für den Durchfahrtsverkehr gesperrt, um die Sicherheit der Anwohner und die Effizienz der Löscharbeiten zu gewährleisten.

Die Feuerwehr hat externe Fachberater hinzugezogen, um bei den herausfordernden Lösungen zu unterstützen. Die Entscheidung über das Räumen des Siloinhalts wird in der kommenden Woche in Abhängigkeit von den Messwerten getroffen.

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