Nürnberg – Die Unwetter, die am Montagmorgen die Region heimsuchten, hatten überraschende Folgen. Trotz vorheriger Wetterberichte, die keine Hinweise auf bevorstehende Gewitter gaben, nahmen die Einsatzkräfte der Integrierten Leitstelle Nürnberg (ILS) die frühe Überwachung des Wetters sehr ernst. Bereits in den frühen Morgenstunden wurde das Personal der ILS aufgestockt, um auf die mögliche Zunahme von Notrufen gut vorbereitet zu sein.
Die Gewitterbewegungen brachten nicht nur massiven Regen, sondern auch Blitze mit sich, die in der Stadt zu mehreren Fehlalarmen führten. Zahlreiche Brandmeldeanlagen schlugen gleichzeitig Alarm, konnten jedoch schnell als Fehlalarme identifiziert werden. Lediglich in zwei Fällen schlugen Blitze in Privathäuser ein, was zu Schäden an den elektrischen Installationen führte. Glücklicherweise blieb es dabei, denn es gab weder Personenschäden noch entstehende Brände.
Einsätze der Feuerwehr
Ein bedeutendes Problem des Starkregens waren die überfluteten Unterführungen in Nürnberg. Diese standen plötzlich unter Wasser und waren nicht mehr passierbar. Besonders dramatisch war eine Situation in der Komotauer Straße, wo die Freiwillige Feuerwehr Altenfurt eingreifen musste. Zwei Personen waren in einem stehen gebliebenen PKW gefangen, konnten jedoch sicher aus ihrem Fahrzeug befreit werden, ohne Verletzungen davonzutragen. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst kam nicht zum Einsatz, was die Situation entspannte.
Im Zeitraum von 07:15 Uhr bis 12:30 Uhr sind im Stadtgebiet insgesamt 20 unwetterbedingte Einsätze registriert worden. Aber auch darüber hinaus mussten die Einsatzkräfte der ILS Nürnberg aktiv werden. In den angrenzenden Landkreisen Fürth, insbesondere in Roßtal, und im Nürnberger Land, vor allem in Schwarzenbruck und Lauf, wurden weitere 36 Einsätze koordiniert. Dies macht deutlich, dass die Auswirkungen des Unwetters weit über die Stadtgrenzen hinaus gingen.
Die intensive Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren in den betroffenen Gebieten war entscheidend. In Nürnberg waren alle Feuerwachen und viele Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in Alarmbereitschaft und aktiv im Einsatz, um schnell und effektiv auf die Notsituationen zu reagieren. Die vorbildliche Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute stellte sich als großer Vorteil in diesen stürmischen Zeiten heraus, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.