Am Donnerstagabend erlebte der Märkische Kreis ein extremes Wetterereignis, das zahlreiche Feuerwehr-Einsätze zur Folge hatte. Heftiger Starkregen führte dazu, dass viele Straßen überflutet wurden und Bürger in Not gerieten. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die wetterbedingte Katastrophen für Gemeinden darstellen.
Die Auswirkung auf lokale Infrastruktur
Zu den am schwersten betroffenen Orten zählte Menden, insbesondere der Stadtteil Lendringsen, wo die Feuerwehr bis kurz nach 18:30 Uhr zahlreiche Einsätze bewältigen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits rund 35 Einsätze gemeldet, da viele Gebäude, darunter auch Geschäfte wie eine Apotheke und ein Discounter, überflutet wurden. Das Wasser stand auf den Straßen zentimeterhoch, was für die Autofahrer eine ernsthafte Gefahr darstellte.
Einsatz der Feuerwehr in Plettenberg
In Plettenberg trat eine ähnliche Situation ein, die die Einsatzkräfte über mehrere Stunden hinweg forderte. Gegen 19:15 Uhr wurde die B236 zwischen Eiringhausen und Finnentrop überflutet. Hierbei konnte das Kanalsystem dem schnellem Abfluss des Wassers nicht standhalten. Insbesondere in der Wohngegend Eschen kam es zu mehreren Kellerüberschwemmungen, was einen Großeinsatz der Feuerwehr nötig machte.
Überflutungen in Lüdenscheid
In Lüdenscheid war der Sauerlandring, konkret in der Nähe der Bushaltestelle Siedlungsweg, von der Flut betroffen. Passanten meldeten das Problem, das durch einen verstopften Gully verursacht wurde. Diese Stelle ist bekannt dafür, bei starkem Regen immer wieder überflutet zu werden, was eine unmittelbare Gefahr für den Verkehr darstellt.
Wetterereignisse und ihre Folgen für die Anwohner
In Altena meldeten Anwohner gegen 19:30 Uhr, dass der Rahmedebach kurzfristig die Regenmenge nicht bewältigen konnte, was zu einer Überflutung der Rahmedestraße führte. Glücklicherweise beruhigte sich die Lage schnell, und die Feuerwehr musste nicht eingreifen. Dennoch war die Erinnerung an das verheerende Hochwasser im Sommer 2021, das immense Schäden hinterlassen hatte, bei vielen Anwohnern präsent und sorgte für Besorgnis.
Fazit: Die Notwendigkeit für verbesserte Vorsorge
Die wiederholten extremen Wetterereignisse, wie sie am Donnerstagabend im Märkischen Kreis auftraten, verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für Gemeinden, sich auf solche Situationen besser vorzubereiten. Verbesserung des Kanalsystems, Notfallpläne und Sensibilisierung der Bevölkerung könnten entscheidend dazu beitragen, die Auswirkungen zukünftiger Unwetter zu mindern. Das Risiko von Überschwemmungen wird voraussichtlich zunehmen, und ein proaktiver Ansatz ermöglicht es Gemeinden, nicht nur die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, sondern auch die lokale Infrastruktur zu schützen.
– NAG