Pinneberg (ots)
Am Sonntagmorgen, dem 8. September 2024, ereignete sich ein bemerkenswerter Vorfall in Heist, unweit des Flugplatzes Uetersen-Heist. Ein Kleinflugzeug war abgestürzt und hing in den Baumkronen. Die alarmierten Feuerwehren aus Appen und Heist wurden um 08:50 Uhr mit dem Einsatzstichwort TH G FLUG1 mobilisiert. Einsatzleiter Kai Ludewigs veranlasste eine zügige Erkundung der Situation vor Ort.
Die ersten Einsatzkräfte trafen schnell ein und konnten das Geschehen bestätigen. Das Kleinflugzeug hing in etwa 23 Metern Höhe in den Bäumen. Sofort wurde mit dem verunglückten Piloten Kontakt aufgenommen, um seine Situation zu klären. Das Hauptaugenmerk der Feuerwehr lag darauf, die Sicherheit des Piloten zu gewährleisten, während der Brandschutz gesichert wurde.
Rettung in luftiger Höhe
Da die Beschaffenheit des Geländes und die Position der Bäume einen Einsatz eines Hubrettungsfahrzeugs unmöglich machten, entschied sich die Einsatzleitung, die Höhenretter des Technischen Hilfswerks (THW) Pinneberg zur Unterstützung nachzualarmieren. Ebenfalls wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, um den Piloten mit einer Seilwinde zu retten. Äste und kleine Bäume um die Unfallstelle wurden entfernt, um für den Ernstfall Sprungretter aufzubauen, die den Aufprall des Flugzeugs abmildern sollten.
Ein Mitarbeiter des Rettungshubschraubers musste äußerst vorsichtig abseilen, um zu verhindern, dass die Abwinde des Hubschraubers das verunglückte Flugzeug weiter in die Tiefe reißen. Nach einer erfolgreichen Positionierung gelang die Bergung des Piloten, der sich während des gesamten Vorfalls in einer angespannten aber stabilen Lage befand. Nach Überprüfung durch den Rettungsdienst wurde festgestellt, dass er unverletzt war.
Die Operation war ein Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Feuerwehr, THW und der Rettungsdienst arbeiteten Hand in Hand, um den Einsatz ruhig und effizient abzuwickeln. Nach der Rettung des Piloten forderte die Einsatzleitung zusätzliche Maßnahmen zur Absperrung der Unglücksstelle, weshalb das THW Elmshorn ebenfalls zur Unterstützung gerufen wurde.
Eingesetzte Kräfte und Organisation
Der Einsatz war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern erforderte auch präzise Kommunikation und Koordination unter den unterschiedlichen Organisationen. Insgesamt kamen zahlreiche Einsatzkräfte zum Einsatz:
Organisation | Einsatzkräfte | Fahrzeuge |
---|---|---|
Feuerwehr Heist | 32 | 5 |
Feuerwehr Appen | 30 | 4 |
Feuerwehr Uetersen | 14 | 3 |
Feuerwehr Tornesch | 9 | 1 |
KFV-Pinneberg | 2 | 2 |
THW-Pinneberg | 10 | 2 |
THW-Elmshorn | – | 3 |
Rettungsdienst-RKiSH | 6 | 4 |
Rettungshubschrauber Christoph Hansa | 3 | – |
Polizei/Kripo | 7 | 3 |
Der stellvertretende Kreiswehrführer, Christian Grundorf, informierte sich vor Ort über die Lage und stand der lokalen Einsatzleitung mit seinem Fachwissen beratend zur Seite. Die genauen Umstände des Unfalls sowie die Schadenshöhe sind zurzeit noch unklar und können von der Feuerwehr nicht kommuniziert werden.