BlaulichtFeuerwehr

Pfandautomat sorgt für Feuerwehr-Einsatz in Wedel: Eine ungewöhnliche Gefahr

Ein stechender Geruch aus einem Pfandautomat in einem Verbrauchermarkt in Wedel löste am Freitagmittag, dem 6. September 2024, einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Löschzugs Gefahrgut aus, bei dem eine Person vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, jedoch kein gefährlicher Stoff festgestellt werden konnte.

Am Freitag, den 6. September 2024, erlebte die Feuerwehr in Wedel einen besonderen Einsatz, der die schnellen Reaktionen und die hohe Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte auf die Probe stellte. In einem Verbrauchermarkt an der Bahnhofstraße wurde gegen Mittag ein stechender Geruch gemeldet, der mehrere Personen alarmierte und bei einigen zu Atemwegsreizungen führte. In direkter Reaktion darauf wurde um 12.10 Uhr Vollalarm ausgelöst.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Situation meldete die Rettungsleitstelle, dass die Feuerwehr Wedel sowie der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Pinneberg um Unterstützung gebeten worden waren. Diese außergewöhnliche Situation führte dazu, dass ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten, dem Löschzug-Gefahrgut und Rettungsdienst vor Ort eilte, um die Gefahrenlage zu beurteilen. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt 20 Personen im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftsgebäudes.

Die Evakuierung und Initialmaßnahmen

Die Einsatzkräfte reagierten schnell und entschieden, das Erdgeschoss des betroffenen Gebäudes zu evakuieren. Aus Sicherheitsgründen wurden 20 Anwesende an die frische Luft geleitet, während der Rettungsdienst gleichzeitig bereitstand. Sex Personen klagten über gesundheitliche Beschwerden und suchten den Kontakt zum Rettungsdienst. Eine von ihnen wurde vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert. Der Rest hatte Glück im Unglück und konnte nach Rücksprache nach Hause entlassen werden.

Die Feuerwehr und die Gefahrgut-Einheit gingen im Anschluss mit spezieller Ausrüstung und Messgeräten in das Gebäude, um nach der Ursache des unangenehmen Geruchs zu suchen. In Chemikalienschutzanzügen ausgestattet, prüften die Einsatzkräfte den Raum auf gefährliche Stoffe. Trotz intensiver Messungen konnte jedoch kein schädlicher Stoff nachgewiesen werden.

Stattdessen konzentrierten sich die Feuerwehrleute auf das Sichern der betroffenen Pfandgebinde, die den Verdacht des stechenden Geruchs ausgelöst hatten. Zusätzlich wurde das Gebäude ausgiebig gelüftet, um mögliche Rückstände des Geruchs zu entfernen. Dieses Verfahren gewährleistete, dass keine gesundheitlichen Risiken mehr für die verbliebenen Personen bestanden.

Abschluss der Maßnahmen

Nach fast eineinhalb Stunden des intensiven Einsatzes konnte die Feuerwehr um 13.50 Uhr die Maßnahmen an die Betreiber des Marktes übergeben und den Einsatz beenden. Diese schnelle Reaktion und die gewissenhafte Bearbeitung der Situation verdeutlichen die Bedeutung der Feuerwehr in der Gefahrenabwehr und im Schutz der Bürger. Durch gezielte Einsätze und die Fachkenntnisse ihrer Mitglieder können solche Notfälle zügig und effizient gemeistert werden.

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