Am Samstagabend, den 31. August 2024, ereignete sich auf der Bahnstrecke 6933 zwischen Parchim und Schwerin ein besorgniserregender Vorfall, der eine schnelle Evakuierung der Reisenden erforderte. In der Region, die zur Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) gehört, wurde gegen 19:00 Uhr die Bundespolizei alarmiert, nachdem ein Zug in Brand geraten sein soll.
Der betroffene Zug, die RB 13, war auf seiner regulären Route von Parchim nach Schwerin unterwegs. Als er den Haltepunkt Friedrichsruhe erreichte, hörten die Passagiere am Ende des Zuges einen lauten Knall. Dieses Geräusch wurde schnell gefolgt von einer dichten Rauchentwicklung, die für die Reisenden alarmierend war. Glücklicherweise konnten alle elf Passagiere und ein Hund sicher und unverletzt den Zug unter Anleitung der Zugbegleiterin verlassen.
Technische Probleme und schnelles Eingreifen
Der Triebfahrzeugführer, der die Situation sofort erkannte, versuchte zunächst mit einem Feuerlöscher gegen die Rauchentwicklung anzukämpfen. Dies zeigt den mutigen und schnellen Einsatz des Personals in einer kritischen Lage. Als die örtlichen Feuerwehren aus Goldenbow und Domsühl eintrafen, stellte sich heraus, dass kein offenes Feuer brannte. Stattdessen war ein geplatzter Hydraulikschlauch für die starke Rauchentwicklung verantwortlich. Diese technische Panne verdeutlicht die Herausforderungen, die bei der Sicherstellung der Betriebssicherheit von Zügen auftreten können.
Der beschädigte Triebwagen war nach diesem Vorfall nicht mehr betriebsbereit und musste ins Depot nach Parchim abgeschleppt werden. Während der gesamten Dauer des Incidents, von 18:55 Uhr bis 21:47 Uhr, blieb die Bahnstrecke gesperrt. Die Auswirkungen waren erheblich, da ein Zug komplett ausfiel und mehrere andere Züge Teilausfälle erlitten. Zwei Züge hatten Verspätungen von bis zu 100 Minuten.
Sicherheit und Reaktionsfähigkeit
Die Sicherheit der Passagiere hatte für die beteiligten Institutionen oberste Priorität und alle Maßnahmen wurden ergriffen, um sicherzustellen, dass niemand verletzt wurde. Dieser Vorfall verdeutlicht die Wichtigkeit von schnellen Reaktionen in Notfällen und die effektive Koordination zwischen der Bahn, der Bundespolizei und den Feuerwehren. Es ist zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft durch regelmäßige Wartungen und Kontrollen der Züge weiter minimiert werden können.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass trotz der angespannten Situation und der erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs, die betroffenen Reisenden und das Bahnpersonal professionell und besonnen handelten, was zu einem glücklichen Ausgang in einer potenziell gefährlichen Lage führte.