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Ruhige Heldin: Mönchengladbacherin löscht Küchenbrand selbst

Eine ältere Dame in Mönchengladbach-Hardterbroich löschte am 23. August 2024 selbstständig einen Fettbrand in ihrer Küche und erhielt anschließend Hilfe von der Feuerwehr, die den Rauch aus der Wohnung entfernte.

Ein scheinbar alltägliches Küchendrama hat sich heute in Mönchengladbach-Hardterbroich ereignet, als eine geistesgegenwärtige Rentnerin einen Fettbrand in ihrer Wohnung erfolgreich selbst löschte. Der Vorfall, der am 23. August 2024 gegen 12:27 Uhr in der Moselstraße stattfand, zeigt, wie wichtig schnelles Handeln in gefährlichen Situationen sein kann.

Die Feuerwehr erhielt am frühen Nachmittag einen Notruf, in dem die Anruferin berichtete, dass sie in ihrer Küche ein Feuer gehabt habe, dieses jedoch eigenständig gelöscht hat. Dieser mutige Schritt der älteren Dame half vermutlich, größere Schäden zu verhindern. Als die Feuerwehr eintraf, fand sie die Frau sichtlich aufgelöst, doch körperlich unversehrt.

Die Ursache des Brandes

Der Brand war durch überhitztes Fett in einer Pfanne entstanden. In einem Moment der Unachtsamkeit war das Fett heiß geworden und entzündete sich. Entgegen der verbreiteten Meinung, dass man Wasser zum Löschen von Fettbränden verwenden sollte, ergriff die Bewohnerin die richtige Maßnahme: Sie deckte die brennende Pfanne mit einer Decke ab, was das Feuer erstickte. Diese Technik ist entscheidend, da Wasser in solchen Fällen das Feuer oft nur noch verstärkt.

Obwohl die Rentnerin den Brand erfolgreich gelöscht hatte, blieben Rauch und Gerüche in ihrer Wohnung zurück. Die Feuerwehrkräfte, die mit Hochleistungslüftern anrückten, sorgten dafür, dass die Wohnung schnell gelüftet wurde, um die Rauchentwicklung zu beseitigen. Zusätzlich wurde die Frau vom Rettungsdienst untersucht, der feststellte, dass sie aufgrund des Vorfalls keine ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen davongetragen hatte und sie sicher in ihrem Zuhause bleiben konnte.

Der Einsatz umfasste mehrere Einheiten, darunter den Löschzug der Feuer- und Rettungswache III sowie einen Rettungswagen mit einem Notarzt. Der Einsatzleiter, Brandamtmann Sven Hoffknecht, versicherte der Dame, dass ihre schnelle Reaktion zu ihrer Sicherheit beigetragen habe.

Wichtige Hinweise zur Brandprävention

Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die Risiken von Fettbränden hin und betont, dass solche Brände besonders tückisch sein können. Sie raten dazu, jederzeit im Notfall die Feuerwehr zu alarmieren, auch wenn man glaubt, den Brand bereits selbst eindämmen zu können. Das richtige Vorgehen kann über Leben und Tod entscheiden.

Fettbrände entstehen häufig in der Küche und sind oft das Resultat von Unaufmerksamkeit. Um das Risiko zu minimieren, sollten Köche immer aufmerksam sein und niemals unbeaufsichtigt Kochen. Es ist auch ratsam, eine Löschdecke griffbereit zu haben und sich über Notfallmaßnahmen zu informieren.

Durch den heutigen Vorfall wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, informierte und besonnene Entscheidungen in Krisensituationen zu treffen. Die mutige Handlung der Rentnerin könnte als Vorbild für viele dienen, die im Ernstfall mit kühlem Kopf reagieren müssen, um sich selbst und andere zu schützen.

Die Bedeutung von schnellem Handeln

Der Vorfall in Mönchengladbach zeigt uns, dass schnelles Handeln und das Wissen um die richtigen Maßnahmen im Notfall kritische Faktoren im Gefahrenmanagement sind. Die Rentnerin agierte schnell und entschlossen und konnte somit größere Schäden möglicherweise verhindern. Es ist unerlässlich, diese Art von Wissen zu verbreiten, um Mitbürger in ähnlichen Situationen zu sensibilisieren und empowers.

Fettbrände stellen eine besondere Gefahr in Privathaushalten dar und können rasch zu größeren Brandereignissen führen, wenn sie nicht kontrolliert werden. Sie entstehen häufig durch das Erhitzen von Fetten oder Ölen bei Kochvorgängen, was die Notwendigkeit einer genauen Überwachung während des Kochens unterstreicht. In diesem speziellen Vorfall konnte die ältere Dame durch schnelles Handeln den Brand in ihrer Küche selbstständig löschen, ohne dass es zu ernsthaften Schäden oder Verletzungen kam. Dies zeigt, wie wichtig es ist, über die richtige Handhabung solcher Gefahren zu informiert zu sein.

Richtige Maßnahmen bei Fettbränden

Beim Umgang mit Fettbränden gibt es einige empfohlene Maßnahmen, um diese zu bekämpfen oder zu verhindern:

  • Nicht Wasser verwenden: Wasser sollte niemals zur Bekämpfung von Fettbränden verwendet werden, da es die Flammen nur verstärken kann.
  • Decke oder Löschdecke: Das Abdecken des brennenden Fettes mit einer Decke kann helfen, den Sauerstoffzufluss zu reduzieren und das Feuer zu ersticken.
  • Feuerlöscher bereit halten: Ein geeignetes Löschgerät, wie ein spezieller Fettbrandlöscher, sollte in jeder Küche vorhanden sein.
  • Umgehend den Notruf wählen: Wenn ein Feuer nicht kontrolliert werden kann, sollte sofort die Feuerwehr alarmiert werden.

Die Feuerwehr macht deutlich, dass trotz der selbstständigen Brandbekämpfung durch die Bewohnerin das Risiko, das von solchen Bränden ausgeht, nicht unterschätzt werden sollte. Im Zweifelsfall ist es immer besser, die Feuerwehr um Hilfe zu bitten.

Statistik zu Küchenbränden

Laut dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) stellen Küchenbrände ein häufiges Problem dar. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 27.000 Küchenbrände registriert, die sowohl in privaten als auch in gewerblichen Küchen auftraten. Ein Großteil dieser Brände war auf unsachgemäßen Umgang mit Fetten und Ölen zurückzuführen, sodass die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen nicht zu unterschätzen ist.

Zusätzlich gab es im selben Jahr über 40.000 Einsätze, die direkt mit Brandstätten aufgrund von Fettbränden in Zusammenhang standen. Diese Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit von Schulungsmaßnahmen und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit bezüglich der Gefahren, die mit dem Kochen von Fetten verbunden sind.

Angesichts dieser Zahlen befürworten Feuerwehrorganisationen umfassende Aufklärungsprogramme, um Küchenbesitzern die Risiken und die passende Brandbekämpfung näherzubringen.

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