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Schock beim Highfield-Festival: Lebensrettende Sprünge nach Feuerdrama

Bei einem Feuer auf dem Riesenrad des Highfield-Festivals bei Leipzig am Samstagabend mussten mehrere Personen in Panik springen, um sich und anderen zu retten, was zu 65 Verletzten, darunter 16 schwer, führte und das Festivalgeschehen dramatisch überschattete.

Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am Samstagabend auf dem „Highfield“-Festival in Großpösna, bei Leipzig, als ein Riesenrad in Flammen aufging. Inmitten der Feierlichkeiten geriet das beeindruckende Fahrgeschäft aus bisher ungeklärter Ursache in Brand, was zahlreiche Festivalbesucher in Panik versetzte.

Die Polizei hat mittlerweile bestätigt, dass insgesamt 65 Personen verletzt wurden, darunter 16 schwer. Besonders alarmierend ist, dass vier Menschen Verbrennungen erlitten, während ein weiterer aufgrund eines dramatischen Sprungs von einem der Gondeln verletzt wurde.

Dramatische Flucht vor den Flammen

Laut Augenzeugenberichten war die Situation am Riesenrad äußerst gefährlich. Aus Angst vor den aufkommenden Flammen sprangen mehrere Fahrgäste aus der brennenden Gondel auf den Boden. Eine Polizeisprecherin bestätigte die Berichte über einen Passagier, der aus der Gondel sprang. Das genaue Ausmaß der Sprünge bleibt jedoch unklar, da einer der Betroffenen aus drei bis vier Metern Höhe gesprungen sein soll und dabei auf dem Boden aufschlug.

Ein Mann, der kurz vor dem Ausbruch des Feuers in einer Gondel saß, schilderte seine Eindrücke sehr plastisch: „Hier roch es schon so eigenartig nach verbranntem Gummi, aber gebrannt hat es noch nicht. Als wir das Riesenrad verließen und uns drei Minuten später umdrehten, stand es lichterloh in Flammen!“ Diese Schilderungen verdeutlichen, wie schnell die Situation eskalierte und wie unerwartet das Feuer ausbrach.

Die Rauchentwicklung war so intensiv, dass der schwarze Qualm kilometerweit zu sehen war. Viele Besucher erlitten Rauchgasvergiftungen, während andere in Panik um Hilfe riefen und mit Taschenlampen nach Aufmerksamkeit suchten. Die Notlage der Menschen in den Gondeln war offensichtlich, wie eine Leipzigerin berichtete: „Die Menschen flehten mit ihren Handytaschenlampen nach draußen. Sie müssen panische Angst gehabt haben!“

Chaos auf der Bühne

Zu der angespannten Situation auf dem Festival kam hinzu, dass der Rapper Ski Aggu, der an diesem Abend auftrat, versuchte, die Besucher zu beruhigen. Obwohl er die Absicht hatte, Massenpanik zu vermeiden, empfanden viele in der Zuschauermenge seine Worte als unangemessen. „Alle in der Crowd waren beunruhigt“, schilderte eine Augenzeugin. Der beißende Rauch drang bereits bis zur Bühne vor, während Ski Aggu weiterhin mit den Fans kommunizierte.

Die Evakuierung wurde erschwert, als das Riesenrad plötzlich schneller zu drehen begann. Dies geschah offenbar, um die Menschen zügiger aus den Gondeln zu befreien. Doch als das Rad schließlich zum Stillstand kam, standen die brennenden Gondeln in der höchsten Position, was für alle Beteiligten ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit ausstrahlte.

Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch im Gange. Erste Erkenntnisse legen nahe, dass sich das Feuer unter dem Fahrgeschäft entzündete und dann auf die Gondeln übergriff. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen bei solchen Attraktionen.

Ein weiterer Festivalbesucher schilderte die dramatischen Minuten: „Plötzlich war es so still, das Riesenrad stand ganz still und die Flammen loderten bis zum Himmel.“ Die Schilderungen der Augenzeugen lassen erahnen, wie beängstigend die Situation für die Anwesenden gewesen sein muss.

Ein Blick auf Sicherheitsmaßnahmen

Diese Katastrophe wirft nicht nur Fragen zur Brandursache auf, sondern auch zur allgemeinen Sicherheit auf Jahrmärkten und Festivals. Vorfälle wie dieser verdeutlichen, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu treffen, um das Risiko von Bränden und anderen Notlagen zu minimieren. Die kommenden Tage werden zeigen, ob und welche Konsequenzen aus diesem Vorfall gezogen werden, um类似unglücke zukünftig zu verhindern.

Details zur Brandursache

Die Ermittlungen zur Brandursache am Riesenrad des „Highfield“-Festivals sind noch im Gange. Erste Analysen deuten darauf hin, dass das Feuer durch Material unter dem Fahrgeschäft entfacht wurde. Solche Vorfälle sind nicht völlig ungewöhnlich; bei Freizeitparks und ähnlichen Veranstaltungen kann es aufgrund von technischen Defekten oder unsachgemäßer Wartung zu Bränden kommen. Die genaue Ursache des Feuers wird von den zuständigen Behörden weiterhin untersucht. Diese Ermittlungen sind entscheidend, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln.

Fachleute für Brandschutz empfehlen regelmäßig Wartungen und Kontrollen aller Fahrgeschäfte, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. In Deutschland sind Betreiber von Freizeitparks verpflichtet, Sicherheitsprüfungen durchzuführen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob in diesem Fall Versäumnisse in der Wartung oder andere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Zu den Vorschriften gehört unter anderem die regelmäßige Überprüfung elektrischer Anlagen sowie Brandschutzvorkehrungen.

Reaktionen der Veranstalter und Notfallmaßnahmen

Angesichts der dramatischen Ereignisse hat das Festival-Management rasch reagiert. Viele Festivals, darunter auch das „Highfield“, haben Notfallpläne, die das Vorgehen bei solchen Katastrophen regeln. Besucher wurden sofort evakuiert, und medizinische Hilfe wurde bereitgestellt, um die Verletzten so schnell wie möglich zu versorgen. Solche Notfallpläne beinhalten typischerweise die Schulung des Personals, um in Notfällen effektiv zu handeln und auch bei Besucherpanik angemessen zu reagieren.

Nach dem Vorfall gab es vermehrt Diskussionen über die Sicherheitsstandards auf Festivals, insbesondere über Brandschutzmaßnahmen. Viele Festivalbesucher und Experten fordern eine Überprüfung aller Sicherheitsvorkehrungen und eine umfassende Schulung des Personals in Notfallsituationen. Diese Forderungen zielen darauf ab, das Risiko zukünftiger Vorfälle zu minimieren und das Vertrauen der Besucher in die Sicherheit von Veranstaltungen zu stärken.

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