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Schock-Prozess in Hanau: Familie täuschte rechten Brandanschlag vor!

War es ein teuflischer Plan oder ein verzweifelter Versuch, die Versicherungsmillionen zu kassieren? Der spektakuläre Fall um eine pakistanische Familie aus Wächtersbach, die im Verdacht steht, ihr eigenes Haus in Brand gesteckt zu haben, um von einem rassistischen Angriff abzulenken, entwickelt sich zur Gerichtssensation. Die Ermittlungen laufen seit dem brisantem Feuerspektakel in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag 2023.

Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, hatte der Brand schnell deutschlandweit Aufsehen erregt. Inmitten der Asche tauchten an den Wänden des ruinösen Hauses an zwölf Stellen fremdenfeindliche Schmierereien auf, die den Verdacht eines rechtsradikalen Brandanschlags erhärteten. Doch dieser Schock war nur der Auftakt zu einer noch unfassbareren Enthüllung.

Falsche Fährte gelegt?

Die Staatsanwaltschaft Hanau erhebt schwere Vorwürfe gegen die Familie: Sie soll den Brand selbst inszeniert haben, um die Versicherungssumme von satten 350.000 Euro zu kassieren. Diese Täuschung gelang zunächst, aber Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft entdeckten nach und nach, dass die Mitglieder der Familie offenbar selbst die rassistischen Parolen an die Wände gesprüht haben. Nun stehen der 48-jährige Hauseigentümer, sein 35-jähriger Schwager und weitere Familienangehörige im Fokus der Ermittlungen. Allen wird Mittäterschaft bei diesem dreisten Versicherungsbetrug vorgeworfen.

Brisant: Im Vorfeld des Brandes wurden angeblich mehrfach Einrichtungsgegenstände der Familie im Internet zum Verkauf angeboten, und Wertsachen sollen bereits gesichert worden sein. Der dramatische Wendepunkt in den Ermittlungen kam im März, als sich die Hinweise auf eine Inszenierung verdichteten. Der Hausbesitzer soll sich beim Anzünden des Feuers sogar Verbrennungen zugezogen haben, die sein Komplize als Küchenunfall darzustellen versuchte. Spekuliert wird, dass diese Tat eine verzweifelte Flucht aus der finanziellen Misere war.

Ein langer Prozess in Hanau

Der Prozess, der nun vor der Jugendkammer des Landgerichts Hanau stattfindet, könnte die Beteiligten monatelang beschäftigen. Bereits 14 Verhandlungstage sind angesetzt, die sich bis Februar 2025 hinziehen können. Währenddessen erfahren die Beschuldigten einen regelrechten Höllenritt durch den Justiz-Dschungel, was ihnen alles andere als zu gefallen dürfte.

Auch die Zeit bestätigt, dass der Plan, die Öffentlichkeit mit dem Brandszenario zu täuschen, nur allzu gut aufgegangen war – bis die Spuren ins eigene Lager führten. Jetzt müssen die mutmaßlichen Täter sich vor Gericht verantworten, während die Schlagzeilen das Publikum in Atem halten.

Es bleibt abzuwarten, ob der Prozess die erwarteten Enthüllungen mit sich bringt oder ob die Wahrheit in diesem brisanten Fall weiter im Dunkeln bleibt. Klar ist: Diese Familiengeschichte wird nicht so schnell aus dem medialen Rampenlicht verschwinden.

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