FeuerwehrRhein-Erft-Kreis

Starkregen und Überflutungen: Wesseling kämpft gegen wiederkehrende Probleme

"Nach starkem Regen musste die Feuerwehr vor zwei Wochen in Wesseling eine Frau aus ihrem Wagen im überfluteten Kreisverkehr an der L300 retten, was die Anwohner an wiederkehrende Probleme mit unzureichender Entwässerung erinnert und den dringenden Handlungsbedarf der Stadt verdeutlicht."

Anhaltende Probleme – Wesseling und die Herausforderungen bei Starkregen

Wesseling kämpft weiterhin mit den Folgen von Starkregen. In einer Gemeinde, die immer wieder von Überflutungen betroffen ist, ereigneten sich vor Kurzem wieder dramatische Szenen. Zuletzt musste die Feuerwehr eine Frau aus ihrem Fahrzeug im Kreisverkehr an der L300 retten, während ihr Auto bis zur Fensterhöhe im Wasser stand. Dieses Ereignis ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs und spiegelt ein wiederkehrendes Problem wider.

Erinnerungen an frühere Vorfälle

Die Herausforderungen durch Starkregen sind den Anwohnern nicht unbekannt. Ein langjähriger Bewohner von Wesseling berichtet: „Ich war gerade Mitte 20, da gab es das schon.“ Auch andere erinnern sich an Erlebnisse, bei denen Menschen aus ihren Autos gerettet werden mussten. Eine Anwohnerin schildert eine besonders eindrückliche Geschichte: „Wir haben uns erst gewundert: Warum kommt der Mann da nur in Unterhose auf uns zu? Dann haben wir erkannt: Er hat sich aus seinem Auto befreit und ist bis zu uns geschwommen.“ Solche Erlebnisse zeigen, dass die Gemeinde dringend Lösungen benötigt.

Technische Schwierigkeiten und mögliche Lösungsansätze

Ein zentraler Streitpunkt sind die Pumpen, die für die Ableitung des Regenwassers zuständig sind. Anwohner geben an, dass die Pumpen nicht ausreichend dimensioniert seien und dass es technische Probleme gebe, da sich die Pumpstationen bei starkem Regen aufgrund elektrischer Sicherheitsmechanismen abschalten. Die Stadt Wesseling hingegen bestreitet solche Ausfälle und führt an, dass das Kanalnetz bei Starkregen überlastet sei. Dies führt dazu, dass das anfallende Niederschlagswasser nicht schnell genug abgeführt werden kann.

Planung für nachhaltige Maßnahmen

Um die Überflutungsproblematik anzugehen, plant die Stadt nun, entweder einen unterirdischen Stauraum innerhalb des Kanalnetzes zu schaffen oder ein Regenrückhaltebecken zu installieren. Diese Maßnahmen sind notwendig, um auch zukünftig größere Regenmengen bewältigen zu können. Trotz eines zweistelligen Millionenbetrags, der in den letzten Jahren in die Infrastruktur investiert wurde, scheinen diese Schritte bis jetzt nicht ausreichend zu sein, um die wiederkehrenden Überflutungen zu verhindern.

Umfassende Auswirkungen auf die Gemeinde

Wesseling sieht sich nicht nur durch einzelne Vorfälle, sondern durch einen signifikanten Trend von Wetterextremen vor größere Herausforderungen gestellt. Die wiederholten Überflutungen führen zu Straßensperrungen, und die Sorgen der Anwohner wachsen. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt geeignete Lösungen findet, um die Lebensqualität in der Gemeinde nachhaltig zu sichern.

Für weitere Informationen stehen folgende Quellen zur Verfügung:

  • Reporter vor Ort
  • Stadt Wesseling

Zusätzlich werden weitere Berichte über diese Thematik in den kommenden Tagen bei WDR Lokalzeit aus Köln und im Radio auf WDR 2 ausgestrahlt.

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