München (ots)
Am Mittwoch, dem 4. September 2024, ereignete sich im Münchner Westen ein tragischer Arbeitsunfall, der das Leben eines 34-jährigen Mannes forderte. Der Vorfall geschah gegen 11.12 Uhr auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am Germeringer Weg, wo der Mann mit Reparaturarbeiten an einer Siebanlage beschäftigt war. Diese Situation nahm eine verhängnisvolle Wendung, als ein Förderband, an dem er arbeitete, versagte und seinen Oberkörper einklemmte.
Die Umstände, die zu diesem Unfall führten, sind teilweise noch unklar. Berichten zufolge wollte der Betroffene einen defekten Hydraulikzylinder an der höhenverstellbaren Fördereinrichtung austauschen. Zu diesem Zweck begab er sich in den engen Raum unter dem Transportband. Plötzlich öffnete sich die Hydraulikleitung eines anderen, funktionierenden Zylinders aus bisher unbekannten Gründen, was zu einem Druckabfall führte. Der Vorfall blieb zunächst unentdeckt, bis zwei Kolleginnen, die ebenfalls auf dem Anwesen arbeiteten, ihn schließlich entdeckten, nachdem eine gewisse Zeit vergangen war.
Rettungsmaßnahmen und Tragödie
Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes waren schnell vor Ort. Mit Hilfe spezieller Druckluft-Hebekissen gelang es den Feuerwehrleuten, das Förderband anzuheben und den eingeklemmten Mann zu befreien. Sofort darauf begannen die Rettungskräfte mit der Wiederbelebung des 34-Jährigen. Leider konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Die erschütternde Nachricht hatte auch Auswirkungen auf seine Kolleginnen, die den Unfall miterlebt hatten. Ein Kriseninterventionsteam wurde zur Stelle gerufen, um die beiden Frauen, die den Unglücksfall entdeckt hatten, psychologisch zu unterstützen und ihnen in dieser traumatischen Situation beizustehen.
Die Ermittlungen, um die genauen Ursachen dieses tödlichen Unfalls zu klären, wurden von der Polizei aufgenommen. Dabei steht die Defektursache des Hydraulikzylinders und die Umstände der Arbeiten im Fokus. Solche tragischen Ereignisse sind nicht nur schmerzhaft für die Angehörigen des Opfers, sondern werfen auch Fragen zur Arbeitssicherheit und den Vorschriften im Umgang mit mechanischen Anlagen auf.