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Verdächtiger festgenommen: Nazi-Devotionalien in Wohnung gefunden nach Feuer im Flüchtlingsheim

Verdächtiger mit Hakenkreuz-Bilder – Ein Schlag gegen Rechtsextremismus

Ein Schock für die Gemeinde Krumbach – Knapp zwei Jahre nach einem Brand in einem Flüchtlingsheim erschüttert erneut ein Feuer die Bewohner. Doch diesmal konnten die Ermittler einen Verdächtigen ausfindig machen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stießen sie auf bedenkliche Nazi-Devotionalien, darunter mehrere Hakenkreuzbilder.

Hinweise auf rechtsextreme Gesinnung

Die Kriminalpolizei Memmingen hat den 40-jährigen Verdächtigen aufgrund der vorliegenden Beweise als mutmaßlichen Rechtsextremisten festgenommen. Die Ermittler gehen derzeit von einem fremdenfeindlichen Motiv aus, das möglicherweise zu der Brandstiftung geführt haben könnte. Die Funde in seiner Wohnung lassen deutliche Hinweise auf eine rechte Gesinnung des Täters zu.

Schutz der Flüchtlingsgemeinschaft

Am späten Abend des 23. Juni wurden die Bewohner des Flüchtlingsheims in Krumbach durch Brandgeruch alarmiert. Dank ihres schnellen Handelns konnte Schlimmeres verhindert werden, da die Feuerwehr rechtzeitig eingreifen konnte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Polizei stellte Brandspuren im Abstellraum fest und geht von einer gezielten Brandlegung aus.

Auf der Suche nach Zeugen

Der Verdächtige, ein Deutscher, befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Polizei appelliert an Zeugen, sich zu melden und mögliche Hinweise zu geben, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Zudem wird untersucht, ob eine Verbindung zu einem ähnlichen Vorfall im Oktober 2022 besteht, als ein Brand in einem Flüchtlingsheim ebenfalls in Krumbach ausbrach. Dieser Fall ist noch immer ungeklärt, obwohl drei Personen damals leicht verletzt wurden.

Ein Signal gegen Hass und Intoleranz

Die Festnahme des Verdächtigen mit Hakenkreuz-Bildern sendet ein klares Signal an die Gesellschaft, dass extremistische Handlungen nicht toleriert werden. Es ist wichtig, dass solche Vorfälle konsequent aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Nur so kann der schützende Raum für alle Mitglieder der Gemeinschaft gewahrt bleiben.

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