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Zugangstechniken für Bedburg-Hau: Feuerwehr schult bei Mönchengladbach

Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau hat erfolgreich ein Seminar zur gewaltsamen Türöffnung in Mönchengladbach durchgeführt, um den Einsatzkräften essentielle Zugangstechniken beizubringen und dadurch der steigenden Zahl von Notfällen, insbesondere bei hilflosen Personen in verschlossenen Wohnungen, besser gerecht zu werden.

Wachsende Herausforderungen bei Einsätzen der Feuerwehr Bedburg-Hau

In einer besorgniserregenden Entwicklung hat die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau eine alarmierende Zunahme von Einsätzen aufgrund von hilflosen Personen in verschlossenen Wohnungen festgestellt. Diese Situation wurde durch ein kürzlich durchgeführtes Seminar in Mönchengladbach, das sich auf Techniken zur gewaltsamen Türöffnung konzentrierte, besonders relevant.

Seminar zur Türnotöffnung

Die freiwilligen Einsatzkräfte nahmen erstmals an einem spezialisierten Seminar teil, das ihnen das nötige Wissen zur Durchführung von Türnotöffnungen vermittelte. Dabei erlernten sie sowohl grundlegende Methoden als auch Techniken für gewaltsame Zugänge. Dieses Wissen ist besonders wichtig, da Feuerwehrleute oft in Notsituationen Kommentare leisten müssen, in denen jede Minute zählt. Das Seminar fand bei der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach statt und stellte sicher, dass die Einsatzkräfte die nötigen Fähigkeiten erlangen, um effektive Entscheidungen zu treffen.

Steigende Einsatzzahlen und ihre Ursachen

Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Während es 2021 lediglich zwei Einsätze mit der Kennung „Hilflose Person in verschlossener Wohnung“ gab, stieg diese Zahl bis 2023 auf bereits sechs Einsätze, und das Jahr ist noch nicht vorüber. Ein häufiger Hintergrund dieser Einsätze ist das Stürzen älterer Menschen, die nach einem Notruf oft in ihren Wohnungen von einer verschlossenen Tür getrennt werden. Hier wird der Bedarf an gezielten Ausbildungsmöglichkeiten für Feuerwehrkräfte besonders deutlich.

Die Wichtigkeit von kontinuierlicher Weiterbildung

Klaus Elsmann, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau, betont die Notwendigkeit, solche spezialisierten Schulungen in das Ausbildungsangebot aufzunehmen. „Das Kuppeln eines Schlauchs und der Löschangriff sind Standard, jedoch fehlt es in den Grundlehrgängen häufig an Informationen zur Türöffnung“, erläutert Elsmann. Angesichts der gestiegenen Einsatzzahlen sei es von großer Bedeutung, dass die Feuerwehrleute gut vorbereitet sind, um in kritischen Situationen handeln zu können.

Fazit: Nächstes Ziel – Übergreifende Maßnahmen für die Community

Die wachsende Anzahl an Einsätzen unterstreicht nicht nur den Bedarf an Weiterbildung innerhalb der Feuerwehr, sondern auch die Notwendigkeit, übergreifende Maßnahmen zur Unterstützung der älteren Bevölkerung zu entwickeln. Es ist entscheidend, Präventionsstrategien zu implementieren, die älteren Menschen helfen, in ihren eigenen vier Wänden sicherer zu leben. Investitionen in Schulungen und Ressourcen für die Feuerwehr können in dieser Hinsicht nicht hoch genug eingeschätzt werden, um schnell und effektiv auf Notfälle reagieren zu können.

NAG

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