Der Goldpreis hat kürzlich die beeindruckende Marke von 2.700 Dollar überschritten, angetrieben durch eine Kombination aus hohen geopolitischen Risiken und der Aussicht auf sinkende Zinsen auf beiden Seiten des Atlantiks. Laut dem Metallstrategen der Bank of America, Michael Widmer, ist die US-Haushaltspolitik nicht nachhaltig, und die USA könnten in drei Jahren einen neuen Rekord-Schuldenberg erreichen. Am Freitagmorgen stieg der Goldpreis bis 8:00 Uhr (MESZ) um 19,30 Dollar auf 2.726,80 Dollar pro Feinunze. Der Markt erwartet zudem bedeutende Wirtschaftsdaten und Reden mehrerer US-Notenbanker, was die Aufmerksamkeit der Investoren weiter wirbt.
Während Gold floriert, sieht sich der Ölpreis mit einem potenziell hohen Wochenverlust konfrontiert, bedingt durch eine schwächelnde chinesische Wirtschaft und die Aussicht auf eine erhöhte Ölproduktion aus Saudi-Arabien. Der US-Ölpreis WTI verbesserte sich zwar leicht auf 71,06 Dollar, bleibt jedoch um 6,0 Prozent unter der Vorwoche, während Brent bei 74,79 Dollar liegt, was einem Rückgang von 5,5 Prozent entspricht. Die Entwicklungen am Rohölmarkt werden von der Unsicherheit um den Israel-Iran-Konflikt und deren Auswirkungen auf die Angebotslage überschattet.