Der Preis einer Aktie spiegelt oft nicht den wahren Unternehmenswert wider, und das Wissen über Fundamentaldaten wird im Wertpapierhandel zunehmend unwichtiger. Immer mehr Anleger, insbesondere Kleinanleger, müssen lernen, den Herdentrieb der Marktteilnehmer vorauszusehen, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Wie der Wirtschaftswissenschaftler Fischer Black vor Jahrzehnten feststellte, gibt es auf den Märkten eine Mischung aus gut informierten Profihändlern und schlecht informierten „Noise Trader“, die nicht immer rationale Entscheidungen treffen.
In der heutigen Zeit haben sich die „Noise Trader“ zurückgezogen und setzen auf passive Investitionsstrategien, etwa über Indexfonds. Der Handel erfolgt jetzt weniger aufgrund von Informationsunterschieden als aufgrund der subjektiven Wahrnehmung von Markt-Narrativen. Wer diese frühzeitig erkennt, kann seine Position gewinnbringend gestalten, während diejenigen, die an veralteten Narrativen festhalten, Verluste einfahren. Die Ungewissheit zwischen Preis und Wert bleibt bestehen, doch für geduldige Anleger ist langfristig ein Umdenken oder eine Korrektur der Wahrnehmung zu erwarten. Weitere Details zu diesen Entwicklungen sind in einem Bericht auf www.welt.de zu finden.
