Finanzen

Überschwemmte Obstwiesen und Ernteausfälle: Auswirkungen der außergewöhnlichen Nässe im Trentino

Bauern im Trentino fürchten um ihre Ernte aufgrund von Rekordregenfällen

Die Landwirte im Trentino haben in den letzten sechs Monaten mit außergewöhnlich starken Regenfällen zu kämpfen. Nach Angaben des Trentiner Bonifizierungskonsortiums fiel so viel Regen wie seit einem Jahrhundert nicht mehr. Niccolò Da Ronco von der Trentiner Rai berichtete, dass der bisherige Rekord aus dem Jahr 1926 übertroffen wurde. Die Etsch und der Grundwasserspiegel sind angestiegen, was zu Überflutungen von Obstwiesen geführt hat, die teilweise wie Sümpfe aussehen.

Diese übermäßige Feuchtigkeit hat ernsthafte Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Maurizio Bottura, Leiter des Zentrums für Technologietransfer der Edmund-Mach-Stiftung, erklärte: „Extremer Regen ist immer nachteilig. Ein durchnässter Boden kann keinen Sauerstoff aufnehmen, was besonders junge Pflanzen beeinträchtigt.“ Vor allem Weinreben und Apfelbäume leiden unter diesen Bedingungen. Zudem steigt das Risiko von Pilzbefall, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erhöht und die Kosten für die Bauern steigert. Insgesamt wird daher in diesem Jahr im Trentino mit einer geringeren Ernte gerechnet.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"