Ist der US-Aktienmarkt auf dünnem Eis? Die Warnung von Citi
Der US-Aktienmarkt hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rallye erlebt, mit Rekordhochs und einer starken Performance. Doch laut Citigroup könnte sich ein Sommersturm zusammenbrauen. Scott Chronert, Aktienstratege bei der Grossbank, warnte kürzlich vor mehreren Risiken, die den Markt belasten könnten.
Die Gefahren im Detail
Eine der Hauptbedenken von Chronert ist die derzeit hohe Bewertung des S&P 500. Historisch gesehen haben derartige Bewertungsniveaus oft zu negativen Renditen geführt. Zudem deutet die niedrige Volatilität auf eine potenzielle Gefahr hin: Ein Ausbruch der Volatilität könnte bevorstehen, wenn ein negativer Katalysator eintritt. Dabei könnten Faktoren wie die US-Präsidentschaftswahl, Inflationsdruck oder geopolitische Spannungen eine Rolle spielen. Nur das starke Gewinnwachstum der S&P 500-Unternehmen könnte möglicherweise einen weiteren Aufwärtstrend rechtfertigen.
Charles Schwab warnt ebenfalls
Auch Charles Schwab teilt die Bedenken bezüglich des US-Aktienmarkts. Die Experten des Brokers befürchten, dass die aktuelle Rallye von nur wenigen Schwergewichten getragen wird, ähnlich wie in der Vergangenheit. Dies könnte ein mögliches Anzeichen für einen bevorstehenden Bärenmarkt sein, wie es bereits 2022 der Fall war.
Langfristige Prognose von Citigroup
Trotz der kurzfristigen Bedenken bleibt Citigroup für das Gesamtjahr optimistisch. Chronert bestätigte seine Prognose, dass der S&P 500 das Jahr bei oder nahe 5’600 Punkten beenden wird. Auf dem Weg dorthin könnten jedoch einige Turbulenzen auftreten. Anleger, die langfristig orientiert sind, können also beruhigt sein.
Die Warnungen von Citigroup und Charles Schwab sind also ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Anleger auf mögliche Turbulenzen am US-Aktienmarkt vorbereiten sollten. Behalten Sie die Entwicklungen im Blick und treffen Sie gegebenenfalls entsprechende Anlageentscheidungen.
– NAG