Im Werk von Semikron Danfoss in Flensburg müssen in den kommenden Monaten 200 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Krise des E-Automarktes ist der Hauptgrund für diesen drastischen Schritt, wie ein Unternehmenssprecher erklärt. Die Erwartungen an das Wachstum in der Elektroautomobilbranche waren übertrieben und auch in anderen Bereichen, wie der Photovoltaik, bleiben die Verkaufszahlen hinter den Prognosen zurück. Nach der Fusion mit Semikron vor zwei Jahren war die Beschäftigtenzahl auf nahezu 1.000 gestiegen.
Der Betriebsrat zeigt sich optimistisch und plant Verhandlungen mit der IG Metall, um sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. „Wir stehen in gutem Dialog mit der Gewerkschaft und der Geschäftsführung und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine vernünftige Lösung schaffen werden“, äußerte Betriebsratsvorsitzender Oliver Briehn. Die Situation bei Semikron Danfoss wird als deutlich besser eingeschätzt als bei anderen Unternehmen in der Region, die kürzlich mit Insolvenz und Problemen konfrontiert waren. Weitere Informationen sind zu finden hier.