Flensburg

Krise bei Nobiskrug und FSG: Windhorst entschuldigt sich für Gehaltsverspätungen

Nach wochenlangem Schweigen in der Krise der Werften Nobiskrug in Rendsburg und FSG in Flensburg meldete sich der umstrittene Eigentümer Lars Windhorst zu Wort. Der Sanierungsprozess laufe unter Hochdruck, ließ Windhorst am Samstag verlauten, betonte jedoch, dass es sich um eine interne Angelegenheit handle, die nicht öffentlich diskutiert werde. Die Situation hat sich dramatisch zugespitzt: Von den 530 Beschäftigten wurden die meisten bis auf Weiteres freigestellt, und rund 80 Verwaltungsmitarbeiter warten weiterhin auf ihr Gehalt für den Monat September.

Windhorst entschuldigte sich für die erneut verspäteten Gehaltszahlungen und versicherte, dass das Geld inzwischen auf den Konten der Werkstätten angekommen sei. Zukünftige Gehaltszahlungen würden selbstverständlich erfolgen. Die Unsicherheit unter den Beschäftigten sei jedoch groß. Der Druck auf Windhorst wächst, da Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen einen Rückzug des Investors aus den Werften gefordert hat, während das Land bislang einen staatlichen Einstieg zur Rettung der Unternehmen abgelehnt hat. Die Lage der Werften ist angespannt, neue Aufträge bleiben Mangelware, und es ist unklar, wie es weitergeht. Umfassende Informationen zu dieser angespannten Situation sind bei www.kn-online.de zu finden.

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