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Mischkonsum von Drogen auf dem Vormarsch in Schleswig-Holstein: Landesstelle fordert Schadensminimierung

Alarmierender Anstieg des Mischkonsums: Drogenberatungsstellen in SH warnen vor lebensgefährlichen Folgen

Die Suchthilfe-Einrichtungen in Schleswig-Holstein schlagen Alarm: Der Mischkonsum von verschiedenen Drogen nimmt zu und hat teils lebensgefährliche Konsequenzen. Dieser gefährliche Trend stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlergehen der Betroffenen dar.

Polytoxer Konsum als wachsendes Problem

Die steigende Prävalenz des polytoxen Konsums bereitet den Suchthilfe-Einrichtungen im Land ernsthafte Sorge. Der Leiter des Suchthilfezentrums in Schleswig warnt davor, dass viele Abhängige aufgrund des Mischkonsums nicht mehr in der Lage sind, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies führt zu einer „schwer einzuschätzenden Dunkelziffer“ an Betroffenen, die dringend Unterstützung benötigen.

Crack als besorgniserregende Hauptdroge

Insbesondere Crack hat sich als neue „Hauptdroge“ etabliert und stellt eine zunehmende Herausforderung für die Beratungsstellen dar. Diese Substanz führt zu einem intensiven Rausch und hat bereits zahlreiche Todesfälle verursacht. Die Therapie von Crack-süchtigen Personen, die zusätzlich von anderen Substanzen abhängig sind, erfordert erhebliche Manpower und zusätzliche Ressourcen. Es ist dringend erforderlich, Maßnahmen zur Schadensminimierung zu ergreifen, um das Leben der Betroffenen zu schützen.

Die Forderung nach Schadensminimierung

Die Landesstelle für Suchtfragen ruft die Städte und Kommunen zum Handeln auf und fordert effektive Maßnahmen zur Schadensminimierung. Dazu könnten die Einrichtung weiterer Drogenkonsumräume und zusätzlicher Entgiftungsplätze in Krankenhäusern gehören, um den Betroffenen die dringend benötigte Unterstützung zu bieten.

NAG

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