In einem erschütternden Fall von Misshandlung in Polen wurde ein 35-jähriger Mann in Verbindung mit dem langfristigen Missbrauch einer 30-jährigen Frau festgenommen. Gemäß Berichten des polnischen Fernsehsenders „Polsat News“ ist der Mann beschuldigt, die Frau über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren in einem Schweinestall festgehalten zu haben. Dies geschah im kleinen Dorf Gaiki, das ungefähr 90 Kilometer nordwestlich von Wroclaw, der ehemaligen Hauptstadt Schlesiens, liegt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, die Frau nicht nur psychisch, sondern auch körperlich gefoltert zu haben. Laut den verfügbaren Informationen wird er beschuldigt, die Frau wiederholt vergewaltigt und ihr den Zugang zu grundlegenden Dingen wie Wasser und Hygieneartikeln verwehrt zu haben. Solche Grausamkeiten machen den Fall besonders schockierend.
Ärztlicher Alarm
Die Situation kam ans Licht, als ein Krankenhaus das zuständige örtliche Gesundheitsamt informierte. Die Frau wurde mit einer ausgerenkten Schulter in die Klinik gebracht. Doch die Ärzte waren schockiert über das Ausmaß ihrer früheren Verletzungen, die auf jahrelangen Missbrauch hindeuteten. Schreckliche Details kamen ans Licht, als der Zustand der Frau näher untersucht wurde.
Des Weiteren berichteten die Ärzte, dass die Frau vor einiger Zeit ein Kind zur Welt brachte, welches mittlerweile zur Adoption freigegeben wurde. Diese Information wirft ein weiteres Licht auf die Tragik ihrer Situation. In einem Interview äußerte die Frau: „Ich konnte den Ärzten nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst, denn er drohte mir, dass es noch schlimmer werden würde, falls ich mich beschwere.” Dies verdeutlicht das Ausmaß ihrer Angst und Isolation während der gesamten Zeit.
Laut Berichten hat die Frau den Mann im Jahr 2019 über das Internet kennengelernt, was zeigt, dass traurigerweise auch moderne Kommunikation und soziale Netzwerke zu gefährlichen Situationen führen können. Die Polizei hat inzwischen eine Hausdurchsuchung angeordnet und plant, einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen zu beantragen.
Die Strafverfolgung in diesem Fall könnte weitreichende Konsequenzen haben. Sollte der Mann für schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu 25 Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.