Ausstattung und Sicherheit im Fokus
In Perleberg ist die alte Feuerwehrwache in der Feldstraße einem dringenden Modernisierungsbedarf ausgesetzt. Die gegenwärtige Situation, in der einige Feuerwehrfahrzeuge aufgrund zu niedriger Tore im Freien stehen bleiben müssen, ist nicht nur unpraktisch, sondern verstößt auch gegen Sicherheitsvorschriften. Laut Stadtbrandmeister Maik Müller besteht seit geraumer Zeit der Wunsch nach einem Neubau, um den professionellen Anforderungen gerecht zu werden.
Herausforderungen und Finanzierung
Der Neubau stellt für die Stadt eine enorme Herausforderung dar. Die Kosten belaufen sich auf etwa zwölf Millionen Euro. Vize-Bürgermeister und Bauamtsleiter Hagen Boddin erklärt, dass die Stadt in Erwägung zieht, Kredite aufzunehmen, um das Projekt zu finanzieren. In diesem Zusammenhang ist auch die Suche nach Fördergeldern von großer Bedeutung. Obwohl die Ehrenamtlichen der Feuerwehr intensiv nach finanziellen Mitteln gesucht haben, blieb der Erfolg lange aus. Es gibt jedoch Licht am Ende des Tunnels: Das Innenministerium des Landes Brandenburg hat eine Förderzusage in Höhe von einer Million Euro erteilt, die für die Realisierung des Bauvorhabens als essentiell gilt.
Erweiterte Funktionen der neuen Wache
Geplant ist, dass die neue Wache über zehn Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge verfügt, sowie einen Übungsturm und zusätzliche Übungsflächen. Diese Ausstattungen sollen nicht nur die Einsatzfähigkeit erhöhen, sondern auch die Ausbildung der Feuerwehrleute optimieren. Die zentrale Lage der neuen Wache, die am alten Festplatz entstehen soll, ist zudem strategisch wichtig, da die Perleberger Feuerwehr oft über die Stadtgrenzen hinaus zur Unterstützung bei Einsätzen in umliegenden Gemeinden ausrückt.
Positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Die Konsequenzen des Neubaus werden voraussichtlich weitreichend sein. „Durch die neue Wache stärken wir nicht nur den Brandschutz in Perleberg, sondern in der gesamten Region Prignitz“, betont Stadtbrandmeister Müller. Die Perleberger Feuerwehr hat in diesem Jahr bereits über 100 Einsätze verzeichnet, und die neuen Ressourcen könnten dazu beitragen, die Attraktivität des Ehrenamts zu erhöhen. Ein modernes Umfeld kann eine wertvolle Motivation für neue Mitglieder darstellen und somit zur Stärkung der Gemeinschaft beitragen.
Ausblick auf den Baubeginn
Der Beginn des Bauprojekts ist im September angekündigt, mit einer voraussichtlichen Fertigstellung in zweieinhalb Jahren. Dieser Fortschritt ist nicht nur für die Feuerwehr, sondern auch für die gesamte Gemeinde von Bedeutung und bringt Hoffnung auf eine verbesserte Ausstattung sowie erhöhte Sicherheit für die Bürger.
– NAG
