Frankfurt (Oder)Hessen

Walk & Talk: Neue Freundschaften für Frauen in Hessen

In hessischen Städten treffen sich Frauen zum "Walk & Talk", um in einer entspannten Atmosphäre beim Gehen neue Freundschaften zu schließen, nachdem die Initiative im Frühjahr in Frankfurt ins Leben gerufen wurde und sich mittlerweile in mehreren Städten ausbreitet, als Antwort auf das Bedürfnis nach wertvollen Freundschaften jenseits des Dating-Konzepts.

Freundschaften durch Gehen in Hessen

In einer Zeit, in der viele Menschen nach neuen sozialen Kontakten suchen, hat sich eine aufregende Initiative in Hessen etabliert: Spaziergänge, die nicht nur der Bewegung dienen, sondern auch der Gemeinschaft. Die „FFM Girls Walk“-Gruppe in Frankfurt hat den Trend angestoßen, der sich mittlerweile auf andere Städte in Hessen ausgeweitet hat.

Bewegung und soziale Interaktion

Die Grundidee hinter „FFM Girls Walk“ ist simpel: Frauen treffen sich zum gemeinsamen Gehen, um neue Freundschaften zu schließen. Die Initiatorinnen Vivien Eller und Gabriella Kinefss nutzen Social Media, um ihre Spaziergänge zu organisieren, die oft entlang malerischer Orte wie dem Main oder in Frankfurter Parks stattfinden. Neben den Spaziergängen werden auch zusätzliche kostenfreie Aktivitäten wie Yoga und Boxen angeboten, die das Gemeinschaftsgefühl stärken.

Ein einzigartiger Ansatz für Frauen

Die ausschließliche Ausrichtung der Gruppe auf Frauen wurde bewusst gewählt. Kinefss erklärt, dass diese Entscheidung zu einer entspannten Atmosphäre beiträgt. „Es gibt bereits viele Dating-Möglichkeiten, jedoch sind Optionen zur Freundschaftsbildung seltener“, betont Eller. Ihr Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Frauen sich ohne den Druck von Dating Situations begegnen können, was die Qualität der neuen Verbindungen erhöht.

Entstehung und Aufschwung des Trends

Der erste Spaziergang fand im April statt und zog bereits 50 bis 60 Frauen an. Die Teilnehmerinnen waren eine bunte Mischung, unter denen sich viele Neuankömmlinge befanden. Diese Zusammenkünfte bieten nicht nur die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, sondern helfen auch, das Heimweh zu lindern und den sozialen Kreis zu erweitern.

Verbreitung auf andere Städte

Der Erfolg des Konzepts hat schnell Nachahmer gefunden; das Konzept wird jetzt auch in Städten wie Wiesbaden und Darmstadt umgesetzt. In Gießen erfreut sich die Gruppe „giessengirlstalkingwalking“ großer Beliebtheit und hat über 3.000 Instagram-Follower. Im Mai fand dort der erste Spaziergang statt, weitere sind bereits in Planung, und sie sind kostenfrei sowie ohne Voranmeldung zugänglich.

Sicherheit und Integration im Fokus

Die Organisatoren legen großen Wert auf ein sicheres und respektvolles Miteinander. Diskriminierung jeglicher Art wird nicht toleriert, um allen Teilnehmern ein Gefühl der Sicherheit zu gewährleisten. Ähnliche Initiativen, die auch offen für männliche Teilnehmer sind, fördern das Konzept der Freundschaftsbildung, wobei Anlässe wie „Walk & Talk“ im Frankfurter Hafenpark über 100 Menschen anziehen.

Warum das Konzept so gut funktioniert

Besonders in einer mobilen Gesellschaft, in der viele Menschen umziehen, um berufliche Karrierechancen zu nutzen, ist das Bilden von Freundschaften eine Herausforderung. „Aus der eigenen Blase auszubrechen“ und neue Bekanntschaften zu schließen, wird für viele zur wichtigen Herangehensweise, wobei auch die Qualität der Interaktionen hervorgehoben wird.

Fazit

Das Treffen von Frauen durch Spaziergänge und soziale Aktivitäten ist mehr als nur eine Trenderneuerung; es bietet einen wertvollen Raum für Gemeinschaftsbildung und Freundschaftsinitiativen. Diese hybride Form der sozialen Begegnung trägt maßgeblich zur Stärkung der Gemeinschaft und der sozialen Bindungen bei, die in der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

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NAG

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