Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie bringt Licht in das Zugverhalten von Amseln und anderen Zugvögeln. Überraschenderweise zeigt die Forschung, dass diese Vögel beim Zug in wärmere Regionen nicht unbedingt Energie sparen. Trotz der Flucht vor Kälte verbrauchen ziehende Amseln ähnlich viel Energie wie ihre Artgenossen, die in Deutschland bleiben. Während sie vor dem Flug durch eine Reduktion ihres Stoffwechsels Energie sparen, bleibt der Energieverbrauch im Süden ähnlich hoch, was die Gründe für das Zugverhalten in Frage stellt.
Die Studie wirft Fragen auf: Warum ziehen diese Vögel überhaupt? Interessant ist, dass wandernde Amseln im Durchschnitt länger überleben. Der Klimawandel könnte zudem eine Rolle bei ihrem Zugverhalten spielen, auch wenn die genauen Zusammenhänge noch unklar sind. Dr. Nils Benjamin Linek, der an der Studie beteiligt ist, teilte weitere Erkenntnisse zu diesen Zusammenhängen mit. Für mehr Informationen und Details zu dieser faszinierenden Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioeins.de.