Freising

„Bürgerinitiative in Sünzhausen wehrt sich gegen Großprojekt in Viehhausen“

Anwohner in Sünzhausen protestieren gegen den geplanten Umzug des Naturgartens Schönegge nach Viehhausen, da sie befürchten, dass das Großprojekt erhebliche negative Auswirkungen auf die Infrastruktur, Lebensqualität und Umwelt in der Region hat.

Proteste und Bedenken rund um den Umzug des Naturgartens Schönegge

Die Entscheidung, den Naturgarten Schönegge von seinem bisherigen Standort nach Viehhausen zu verlegen, sorgt für erhebliche Unruhe in der Gemeinde Kranzberg und umgebenden Orten. Anwohner äußern vehemente Bedenken über die potenziellen Auswirkungen des geplanten Großprojekts und haben sich in der Bürgerinitiative „Leben und leben lassen“ zusammengeschlossen. Ihr Hauptanliegen betrifft die verschiedenen negativen Aspekte, die sich aus dem Umzug des Naturgartens ergeben könnten.

Ein geplantes Großprojekt mit weitreichenden Folgen

Das Vorhaben umfasst die Errichtung einer Reithalle, Stallungen für Pensionspferde, Gastronomie, eine Gärtnerei sowie einen Hofladen. Diese umfangreiche Infrastruktur wird auf einem Areal von insgesamt 18 Hektar entstehen. Anwohner fürchten, dass die Belastungen durch Zunahme des Verkehrs und den großen Flächenverbrauch die Lebensqualität in den umliegenden Dörfern Sünzhausen und Gremertshausen erheblichem Druck aussetzen könnten. Besonders die engen Zufahrtsstraßen, die überwiegend für die Anlieger gedacht sind, sind nicht für den erwarteten Verkehrswachstum gewappnet.

Die Sorge um die örtliche Infrastruktur

Die Bürgerinitiative macht auf die veränderte Verkehrssituation aufmerksam, die durch die hohe Kundenzahl und die damit verbundenen Lieferdienste und Besucherströme entstehen könnte. Angesichts des umfangreichen Veranstaltungskalenders des Naturgartens wird befürchtet, dass die dörfliche Infrastruktur überlastet wird. Laut mehreren Anwohnern könnte dies nicht nur die allgemeine Sicherheit, sondern auch den Zugang zu den Naherholungsgebieten beeinträchtigen.

Ein Aufruf zur Prüfung alternativer Standorte

Die Diskussion um den neuen Standort hat zu Forderungen geführt, andere weniger belastete Standorte zu prüfen. Hierbei wird betont, dass das wirtschaftliche Interesse des Naturgartens nicht auf Kosten der Umwelt und der Lebensqualität der Anwohner gedeihen sollte. Die ca. 45.000 Quadratmeter große Fläche in Viehhausen wird kritisch betrachtet, da sie das Ökosystem der Region beeinträchtigen kann.

Politische Entscheidungen und deren Folgen

Bürgermeister Hermann Hammerl hat stets betont, dass er eine neutrale Haltung bewahren möchte. Die Zustimmung des Kranzberger Gemeinderats zum Bauantrag mit knapper Mehrheit wird jedoch von vielen Bürgern als schwerwiegender Fehler betrachtet. Viele fühlen sich von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen oder nicht ausreichend informiert, was das Vertrauen in die Gemeindeverwaltung beeinträchtigt.

Forderung nach einem Bürgerbegehren

In Anbetracht der besorgniserregenden Entwicklungen wird eine verstärkte Aktivität der Bürger gefordert, um ihre Rechte einzufordern. Ein Bürgerbegehren könnte eine effektive Möglichkeit sein, die Meinungen der Einwohner in den politischen Entscheidungsprozess einzuführen und die Sorgen ernst zu nehmen. Die Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative zeigt, dass es eine breite Unterstützung für dieses Anliegen gibt.

Schlussfolgerung – Der Weg vorwärts

Die Situation rund um den Umzug des Naturgartens Schönegge nach Viehhausen wirft wichtige Fragen über die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz von Umwelt und Lebensqualität auf. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Behörden auf die Bedenken der Anwohner reagieren und welche weiteren Schritte aus der politischen und kommunalen Perspektive unternommen werden. Ein Fokus auf die Wünsche der Bürger könnte der Schlüssel für eine einvernehmliche Lösung sein, die sowohl den Betreibern als auch den Anwohnern gerecht wird.

NAG

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