„Schockierende Finanzlage im Landkreis Freising!“ Die Kämmerin Christel Rummel warnte im Kreisausschuss, dass der Hebesatz für die Kreisumlage 2025 um weitere fünf Punkte steigen könnte, was die Kommunen schmerzhaft treffen würde. Ein Einstellungsstopp im Landratsamt und mehrere Sparrunden verdeutlichen die prekäre Situation, in der freiwillige Leistungen auf der Kippe stehen. „Wir fahren die Kommunen sehenden Auges an die Wand!“ echauffierte sich CSU-Politiker Johann Stegmair.
Die Finanzverwaltung kämpft mit Rückständen seit der Umstellung auf das komplexe Doppik-System, was zu externen Dienstleistern zur Aufarbeitung der Buchhaltung bis 2029 führt – für schlappe 1,2 Millionen Euro. Währenddessen werden die Kommunen gezwungen, Kredite aufzunehmen, während der Freistaat souverän schuldenfrei bleibt. Der Oberbürgermeister von Freising, Tobias Eschenbacher, nannte das Vorgehen „inakzeptabel“, da es den Anschein habe, als würde der Landkreis auf Kosten der Gemeinden entschulden. Rainer Schneider von der FW hat die Nase voll: „Das Schröpfen der Gemeinden muss ein Ende haben!“
Die Lage wird von Landrat Helmut Petz jedoch nicht als ganz so bedrückend eingeschätzt. Der Druck auf den Freistaat wächst, denn höhere Schlüsselzuweisungen sind gefordert. Der Kummer der Kommunen bleibt jedoch greifbar – die finanziellen Aussichten sind düster, und die Hoffnung auf Besserung schwindet mit jedem weiteren Hebesatz-Anstieg. Mehr dazu erfahren Sie hier auf www.sueddeutsche.de.