Die Finanzlage der Stadt Freising präsentiert sich als ernstes Problem. In den aktuellen Haushaltsberatungen, die am Montagmorgen begannen, offenbarte Kämmerer Johannes Hutter ein erschreckendes Gesamtdefizit von 40,5 Millionen Euro im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt. Er warnte: „In den kommenden Jahren wird es nicht besser aussehen.“ Die Lage ist so kritisch, dass die ursprünglich erwarteten Gewerbesteuereinnahmen von 38 Millionen Euro auf nur 30 Millionen Euro korrigiert werden mussten. Ein Hauptanliegen bleibt die hohe Kreisumlage, die mit 41,8 Millionen Euro angesetzt wurde, wobei weitere Erhöhungen durch den Landkreis nicht ausgeschlossen sind.
Innerhalb der Beratungen meldeten sich auch die politischen Vertreter zu Wort. Während Finanzreferentin Monika Schwind eine drastische Umsteuerung forderte, bedauerte Rudi Schwaiger (CSU) die Missstände. Es wird ein klarer Handlungsbedarf gesehen, da die Schulden bisher auf 130 Millionen Euro angewachsen sind. Besonders auffällig war die Kritik an der bisherigen Planung: „Das haben wir uns nicht leisten können“, bemerkte Schwind. In der nächsten ganztägigen Sitzung am Mittwoch werden weitere Entscheidungen über die prekäre finanzielle Situation getroffen werden müssen laut Informationen von www.merkur.de.