In Kirchdorf an der Amper sorgt ein erneutes Gewitter für besorgniserregende Überschwemmungen. Nach einem Starkregen Anfang Oktober, bei dem lokal bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter fielen, rief der zweite Bürgermeister Helmut Wildgruber in der Nacht die Feuerwehr. Trotz der schnellen Beendigung des Regens hinterlässt das Ereignis tiefe Spuren im Sicherheitsbewusstsein der Bürger, und in einer kommenden Sitzung des Gemeinderats wird das Thema Hochwasser ganz oben auf der Agenda stehen. Bürgermeister Uwe Gerlsbeck denkt sogar über eine Sondersitzung nach, um die dringend benötigten Schutzmaßnahmen zu erörtern, da diverse Ortsteile stark betroffen sind, unter anderem Burghausen, wo die Straßenbankette weggespült wurden.
Die erneuten Hochwasserereignisse verdeutlichen den Handlungsbedarf. Seit der Hochwasserkatastrophe im Juni haben bereits Bürgerdialoge stattgefunden, um die Situation zu verbessern. Die Ergebnisse dieser Treffen sollen im November vorgestellt werden, während auch Überlegungen zur Einführung eines Warnsystems über die Heimat-App angestellt werden. Die Gemeindeverwaltung ist skeptisch, ob diese App als zuverlässiges Warnmittel dienen kann. Es steht fest: Die Gemeinde benötigt nachhaltige Lösungen zur Hochwasserabwehr, was jedoch mit hohen Kosten verbunden sein wird. Wie www.merkur.de berichtet, bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte als nächstes eingeleitet werden.