Freising

Kulturreferentin abberufen: Freisinger Stadtregierung bringt Übergangsphase ins Spiel

Neue Ausrichtung im Freisinger Stadtrat sorgt für Wechsel im Kulturreferentenamt

Nach einer kontroversen Diskussion hat sich der Stadtrat von Freising zu einer Änderung in der Geschäftsordnung entschieden, die zur Absetzung von Susanne Günther als Kulturreferentin führt. Die Entscheidung wurde im Finanzausschuss getroffen, ohne dass eine offizielle Aussprache stattfand. Stattdessen äußerten sich die Räte nach der Sitzung gegenüber der Presse zu ihren Standpunkten. Es wurde deutlich, dass der Fokus nun auf einer konstruktiven Weiterentwicklung der Stadtverwaltung liegt.

Veränderungen im Stadtamt

Mit der Zustimmung des Stadtrats zum Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses wird Susanne Günther (Grüne) nicht länger die Position der Kulturreferentin in Freising innehaben. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Debatte, die Anfang Mai begonnen hatte. Nico Heitz, bisheriger Jugendreferent, übernimmt nun das Amt, während Joana Bayraktar zur neuen Jugendreferentin ernannt wurde.

Kontroverse um Verhalten von Günther

Der Anlass für die Maßnahmen gegen Susanne Günther war ihre Absage an die Eröffnung der Landesausstellung, bei der sie angab, dass nur „alte weiße Männer“ sprechen würden und sie dies als abschreckend empfand. Nach einem überparteilichen Antrag Mitte Juni wurde ein Beschluss gefasst, der Günther dazu aufforderte, innerhalb von zwei Wochen zurückzutreten. Andernfalls wäre die Änderung der Geschäftsordnung in Kraft getreten.

Einheitlicher Konsens im Stadtrat

Die Reaktionen der verschiedenen Fraktionen im Stadtrat zeigen eine Einigkeit im Streben nach einer konstruktiven Zusammenarbeit. Vertreter der FSM, SPD, Freien Wähler, CSU und ÖDP betonten, dass es nun wichtig sei, zur normalen Arbeit zurückzukehren und die Diskussionen um Günther hinter sich zu lassen. Der einstimmige Beschluss im Finanzausschuss ohne Diskussion signalisiert, dass die Entscheidung von allen akzeptiert wurde.

Neustart ohne weitere Debatte

OB Tobias Eschenbacher brachte den Wunsch nach einem Neuanfang im Rat zum Ausdruck und betonte, dass die getroffene Entscheidung akzeptiert werden sollte. Die vorher geforderte Aussprache wird nun nicht mehr stattfinden, da alle Beteiligten sich auf die Zukunft konzentrieren möchten. Der Fokus liegt darauf, die Stadtverwaltung effizient zu leiten und die Interessen der Bürger von Freising zu vertreten.

NAG

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