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Kritik an Nationalpark-Erweiterung: Gemeinden fühlen sich übergangen!

Rastatt – Die geplante Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald sorgt für massive Kritik aus den betroffenen Gemeinden und Landkreisen. Die Landräte Christian Dusch (Rastatt) und Klaus Michael Rückert (Freudenstadt) äußerten sich enttäuscht über die fehlende Einbeziehung der Kommunen, insbesondere der Gemeinde Forbach. Dusch betonte, dass das Vertrauen der Bevölkerung durch die aktuelle Vorgehensweise gefährdet sei. Bürgermeister Michael Ruf aus Baiersbronn stellte klar, dass die Kommunen zwar offen für eine Erweiterung seien, jedoch die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden müssten – eine Zusage, die bisher aussteht.

Die Diskussion wird zusätzlich angeheizt durch die Ankündigung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), dass die grün-schwarze Koalition sich grundsätzlich auf eine Erweiterung geeinigt hat, jedoch mit einer reduzierten Fläche. Der Streitpunkt sind Gebiete, die zur Verbindung der Teilstücke des Parks genutzt werden sollen und im Austausch gegen Staatswald stehen. Landrat Rückert, der auch Vorsitzender des Nationalparkrats ist, kündigte an, die rechtlichen Mitbestimmungsrechte seines Gremiums einfordern zu wollen, um die Interessen der Gemeinden zu wahren. Weitere Details zu diesem Thema sind hier zu finden.

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