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Berufliche Bildung vor Ort: Zukunftschancen in Winzer stärken

Am Samstag fand in der Schreinerei Endl in Neßlbach eine Informationsveranstaltung der CSU-Arbeitskreise zum Thema „Berufliche Bildung praxisnah“ statt, bei der Roland Josef Kufner und Christian Wagner die Bedeutung der praxisorientierten Ausbildung für die zukünftige Fachkräfteentwicklung betonten.

Berufliche Bildung im Fokus: Informationsveranstaltung der CSU im Handwerksbetrieb

Die Bedeutung der beruflichen Bildung ist ein zentrales Thema in der heutigen Gesellschaft. Am Samstag lud Roland Josef Kufner, der Kreisvorsitzende des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport (AKS), in die Schreinerei Endl in Neßlbach, Marktgemeinde Winzer, ein, um die praxisnahe Ausbildung zu thematisieren. Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit Christian Wagner, stellv. Landesvorsitzender des Verbands der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern, statt. Der Schritt zielt darauf ab, die Kluft zwischen theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten zu überbrücken und die Relevanz der dualen Ausbildung hervorzuheben.

Schreinerei Endl als Beispiel für erfolgreiche Ausbildung

In einer anschaulichen Betriebsführung präsentierte Roland Endl, Schreinermeister und Betriebsinhaber, die modernen Maschinen und Bedingungen, die seine Lehrlinge vorfinden. Dabei betonte er, dass es wichtig sei, dass die Lehrlinge ein Gespür für Holz und dessen Eigenschaften entwickeln, um die Maschinen effektiv bedienen zu können. Endl erläuterte, dass die Unterschiede zwischen Hartholz und Weichholz auch für die Maschinensteuerung entscheidend sind.

Die Rolle der CSU und der politischen Vertreter

Bei der Veranstaltung waren auch mehrere politische Vertreter anwesend, darunter Bernd Sibler, CSU-Kreisvorsitzender und Landrat. Sibler, der als ehemaliger Wissenschaftsminister gut mit der akademischen Ausbildung vertraut ist, unterstrich die Wichtigkeit einer guten Ausstattung der Schulen, um die künftigen Fachkräfte adäquat auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Er betonte die Notwendigkeit, die Weichen für eine zukunftsorientierte berufliche Bildung im Landkreis zu stellen.

Wirtschaftliche Notwendigkeit und gesellschaftlicher Wandel

Endls Kritik an der derzeitigen Fokussierung auf akademische Ausbildungen verdeutlicht einen etwas besorgniserregenden Trend. Er fordert eine Rückbesinnung auf die Stärken der dualen Ausbildung, da sie nicht nur den Fachkräften von morgen zugutekommt, sondern auch der Wirtschaft insgesamt. Die exzellenten Karrierechancen in Handwerksberufen sind ein weiterer Anreiz, der in der Diskussion hervorgehoben wurde.

Impulse für die Zukunft der beruflichen Bildung

Eine mögliche Unterstützung für die Aufwertung der beruflichen Ausbildung stellt das neu eingeführte Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung dar, das ab Herbst 2024 in Kraft treten soll. Roland Kufner sieht darin einen positiven Schritt zur Wertschätzung beider Bildungswege – akademischer und beruflicher Natur. Auch in Zukunft wird die CSU-Arbeitskreise die Entwicklung der beruflichen Bildung intensiv beobachten und begleiten, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden.

NAG

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