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Freyung bereitet sich auf neues Polizeifortbildungszentrum vor

Das Bayerische Kabinett plant, im Jahr 2025 ein Fortbildungs- und Tagungszentrum der Polizei auf dem Gelände der ehemaligen „Klinik Bavaria“ in Freyung mit einem einfachen Seminarbetrieb zu starten, um die Polizeiausbildung zu erweitern und gleichzeitig zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beizutragen.

Fortbildungszentrum der Bayerischen Polizei: Neues Kapitel für die Region Freyung-Grafenau

Das bevorstehende Fortbildungs- und Tagungszentrum der Bayerischen Polizei in Freyung markiert einen bedeutenden Schritt für die Region Freyung-Grafenau. Mit dem geplanten Start des einfachen Seminarbetriebs im Jahr 2025 sollen nicht nur neue Ausbildungsformate entstehen, sondern auch die wirtschaftliche Lage und die touristischen Attraktionen der Umgebung gefördert werden.

Standortwahl und regionale Bedeutung

Die Entscheidung, das Fortbildungszentrum auf dem Gelände der ehemaligen „Klinik Bavaria“ zu errichten, wurde am 1. August 2023 durch das Bayerische Kabinett getroffen. Diese Wahl wurde als starkes Signal gewertet, das positive Auswirkungen auf die gesamte Region haben wird. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei funktioniert schon immer gut. Wir sind dankbar, dass das Fortbildungs- und Tagungszentrum in die Kreisstadt Freyung kommt“, äußerte der 1. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Er erhofft sich durch diesen Schritt vermehrte Frequenz und Auftrieb für die örtliche Wirtschaft.

Planung und Infrastruktur

Die Planungen für das Fortbildungszentrum sind bereits in vollem Gange. Dr. Walter Buggisch, Leiter des Fortbildungsinstituts der Bayerischen Polizei, betont, dass bis zu 4.000 Seminarplätze jährlich angestrebt werden, die zahlreiche Fachthemen wie Verkehrskontrollen und Unfallaufnahme abdecken. Dabei wird darauf geachtet, dass die nötige Infrastruktur – einschließlich Bandbreite für Übernachtungsmöglichkeiten – rechtzeitig geschaffen wird.

Finanzierung und bauliche Maßnahmen

Um die baulichen Anforderungen für das neue Seminarzentrum zu erfüllen, hat der Freistaat bereits erhebliche Mittel in Höhe von 212 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Investition soll sicherstellen, dass das Zentrum nicht nur funktional, sondern auch einladend gestaltet wird. “Es gibt viele Fragen zu klären, wie etwa zu den notwendigen Investitionen und der Sanierung bestehender Gebäude”, betonte Dr. Buggisch bei einer jüngsten Gesprächsrunde mit lokalen Vertretern.

Positive Effekte auf Wirtschaft und Tourismus

Ein zentraler Aspekt des neuen Zentrums ist die Schaffung von zukunftsfesten Arbeitsplätzen. Der Aufbau einer Bildungsstätte dieser Art wird nicht nur Auszubildende anziehen, sondern auch Fachkräfte aus anderen Bereichen, was die lokale Wirtschaft stärkt. „Hier entstehen positive Folgeeffekte, beispielsweise für die Wirtschaft und den Tourismus“, so Dr. Buggisch. Mit dem attraktiv gelegenen Standort im Dreiländereck bietet das Zentrum zudem eine einmalige Gelegenheit, Verkehrsströme zwischen Bayern, Tschechien und Österreich zu koordinieren.

Fazit: Eine Investition in die Zukunft

Die Errichtung des Fortbildungs- und Tagungszentrums in Freyung ist nicht nur ein Gewinn für die Polizei, sondern auch ein großer Schritt für die Region selbst. Mit umfangreichen Ausbildungsprogrammen und einer verbesserten Infrastruktur wird diese Initiative die Attraktivität der Stadt und des Landkreises steigern. Lokale Entscheidungsträger sehen in diesem Projekt einen Meilenstein für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Freyung-Grafenau. Dies könnte die Stadt als Bildungsstandort weiter stärken und die Gemeinschaft nachhaltig positiv beeinflussen.

NAG

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