Erste Schritte für Igel-freundlichen Gartenbau
Die lokale Tierärztin Dr. Maja Fischer und der Naturschutzfachmann Jonas Berger sind sich einig: Die zunehmende Urbanisierung und moderner Gartenbau stellen eine Gefahr für unsere stacheligen Freunde dar. Der Igel, obwohl charmant anzusehen, leidet unter den Auswirkungen der Automatisierung und fortschreitenden Bebauung.
Der Umweltschützer Jonas Berger erklärt, dass der traditionelle Durchschnittsgarten mittlerweile eine Herausforderung für Igel darstellt. Monokulturen, chemische Pflanzenschutzmittel und der Einsatz von Laubbläsern sind nur einige der Aspekte, die das Überleben dieser Tiere gefährden.
Dr. Fischer betont die Bedeutung von naturnahen Gärten, die den Igeln Lebensraum bieten. Durch das Anlegen von Laubhaufen, Wildblumenwiesen und kleinen Wasserstellen können Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Schutz der stacheligen Gesellen leisten. Zudem empfiehlt sie, auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten und Insektenhotels aufzustellen, um die Nahrungsgrundlage der Igel zu sichern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überprüfung von Gartengeräten. Berücksichtigen Sie beim Einsatz von Rasenmähern und Heckenscheren die potenzielle Anwesenheit von Igeln in Ihrem Garten. Ein kurzer Moment der Aufmerksamkeit kann Leben retten.
Letztendlich liegt es an jedem einzelnen, seinen Garten igelfreundlich zu gestalten. Mit kleinen Veränderungen und ein wenig Achtsamkeit können wir dazu beitragen, dass diese faszinierenden Tiere weiterhin einen Platz in unserer urbanen Landschaft finden.
– NAG