
Die kriminelle Lage im Görlitzer Park zeigt einen dramatischen Rückgang: In den ersten neun Monaten des Jahres wurden 909 Straftaten registriert – ein Rückgang um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr mit 1.351 Taten. Besonders in den Nachtstunden blieb die Zahl jedoch hoch, mit 669 Vergehen zwischen 22 und 6 Uhr. Diese positiven Zahlen könnten allerdings trügerisch sein, denn die Polizei hat ihre Einsatzstunden im Park um 30 Prozent reduziert, was laut dem innenpolitischen Sprecher der Grünen, Vasili Franco, zu einer Verschiebung von Problemen in die umliegenden Kieze führt.
Während die Straftaten im Görlitzer Park abnahmen, blieb die Kriminalität in den angrenzenden Kiezen unverändert hoch. Im Wrangelkiez wurden 3.311, im Reichenberger Kiez 3.711 und in Alt-Treptow 1.989 Delikte registriert. Franco erkennt hierin ein besorgniserregendes Zeichen: „Es braucht eine gesamtstädtische Strategie gegen die Verelendung und Verwahrlosung“, fordert er. Der Senat plant zudem, den Görlitzer Park einzuzäunen, um die Straftaten weiter zu vermindern, was jedoch auf Widerstand aus dem Bezirk trifft. Weitere Details dazu werden von www.rbb24.de bereitgestellt.