Im niedersächsischen Sande wurde am Samstag ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der erneuerbaren Energien aufgeschlagen. Der Hybride Energiepark Sande, ein Projekt der Friesen Elektra Green Energy AG, wurde offiziell eingeweiht. Diese beeindruckende Anlage vereint Fotovoltaik und Windkraft und stellt mit einer installierten Leistung von rund 107 Megawatt die größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Niedersachsen dar.
Das Unternehmen, unter der Leitung von Maximilian Graf von Wedel, verfolgt eine klare Vision: einen aktiven Beitrag zur Energiewende in Deutschland zu leisten. Mit ihrem neuen Energiepark, der sich über eine Fläche von 95 Hektar erstreckt, wird jährlich eine Strommenge von etwa 80.000 Megawattstunden erzeugt. Dies erfolgt zwischen den Orten Silland und Dykhausen. Zudem ist geplant, künftig auch grünen Wasserstoff zu produzieren, was die Nachhaltigkeit und Innovationskraft des Projekts weiter unterstreicht.
Eine innovative Zukunft gestalten
Der Eröffnungsfeier wohnten zahlreiche Gäste, darunter Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie lokale Bundestagsabgeordnete, bei. Die Veranstaltung diente nicht nur der Einweihung, sondern auch der Information über die Möglichkeiten und Vorteile der neuen Anlage. „Seit April 2024 sind hier in Kombination aus Fotovoltaik- und Windkraftanlagen etwa 107 Megawatt installierte Leistung verfügbar“, erklärte von Wedel den Anwesenden.
Die Friesen Elektra Green Energy AG hat sich über die Jahre hinweg zu einem Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt, seit die ersten Windkraftanlagen Ende der 1990er Jahre installiert wurden. Wie von Wedel betont, ist die geplante zweite Ausbaustufe der Fotovoltaikanlage ebenso Teil der Unternehmensstrategie wie die Entwicklung einer Elektrolyse-Anlage namens ELSA, die ab 2029 grünen Wasserstoff für den öffentlichen Nahverkehr im Kreis Friesland produzieren soll.
Bedeutung für die Region und darüber hinaus
Die Erzeugung von grünem Wasserstoff könnte eine entscheidende Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen. Minister Lies würdigte das Projekt als Paradebeispiel für lokale Partnerschaften und innovative Energiekonzepte. „Je mehr wir an erneuerbaren Energien selbst erzeugen, desto unabhängiger werden wir von Energieimporten aus problematischen Regionen der Welt“, so Lies. Für Niedersachsen ist es unerlässlich, solche Projekte zu unterstützen, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung zu gewährleisten.
Die Friesen Elektra Green Energy AG steht exemplarisch für einen Wandel hin zu einem umweltfreundlicheren Ansatz in der Energieerzeugung. Die Förderung und der Ausbau solcher Projekte sind von zentraler Bedeutung, um die sicherheitlichen Bedenken rund um fossile Brennstoffe zu verringern und Versorgungssicherheit herzustellen.
In einer Zeit, in der die Notwendigkeit der Energiewende dringlicher denn je erscheint, setzt der Hybride Energiepark Sande ein starkes Zeichen in der Region. Durch die Kombination von Fotovoltaik und Windkraft sowie der zukünftigen Wasserstoffproduktion wird nicht nur die lokale Wirtschaft gestärkt, sondern auch ein Beitrag zu den globalen Zielen in der Klimapolitik geleistet.