Am Freitag wurde in Jever eine neue Stele auf dem Fritz-Levy-Platz enthüllt, um an die bewegte Biografie von Fritz Levy zu erinnern, der als „letzter Jude von Jever“ bekannt wurde. Anlässlich seines 42. Todestages würdigte Bürgermeister Jan Edo Albers die Bedeutung dieser Gedenkstätte, die nicht nur an die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern soll, sondern auch als Zeichen für Demokratie und Toleranz steht. Fritz Levy wurde 1901 in Jever geboren, floh 1939 nach Shanghai und kehrte 1950 in seine Heimatstadt zurück, wo er 1982 starb.
Die Stele, die den Lebenslauf von Fritz Levy darstellt, wurde in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gröschler-Haus gestaltet und symbolisiert das Engagement der Stadt Jever, das Bewusstsein für die Gräueltaten des Nationalsozialismus zu schärfen. Stellvertretender Landrat Rainer Tammen betonte, dass Erinnerungsorte wie dieser einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung über die Diktatur und ihre Verbrechen leisten. Diese Gedenkstätte ist ein Zeichen für die Verantwortung der Gesellschaft, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für die Werte der Menschlichkeit einzutreten. Weitere Informationen zur Enthüllung und dem Projekt finden sich auf www.nwzonline.de.