Familie Schemering aus dem Wangerland hat mit dramatischen Verlusten auf ihrem Hof zu kämpfen. Trotz einer Impfung gegen die gefährliche Blauzungenkrankheit mussten sie einige ihrer 280 Milchkühe wegen schwerer Krankheitssymptome einschläfern. Bereits Anfang Juli wurden die ersten Anzeichen des Virus entdeckt, das nicht nur Schafe, sondern auch Kühe stark befällt. „Wir haben nur noch Schmerzmittel, um zu helfen“, berichtet Reemt Schemering.
Der wirtschaftliche Schaden ist enorm: Die Tierarztkosten stiegen auf das Fünffache, und die Milchproduktion fiel um bis zu ein Viertel. Trotz einer abgeschlossenen Ausfallversicherung bleibt unklar, wie weit die Unterstützung tatsächlich reicht. Die Brüder kritisieren die strengen Regelungen der Tierseuchenkasse, die nur in seltenen Fällen für Tierverluste entschädigt. „Es ist eine schwierige Situation, vor allem emotional“, fügt Hergen Schemering hinzu, während sie hoffen, dass die Impfungen endlich greifen und ihre Herde genesen kann. Weitere Informationen dazu finden sich hier.