Der Landkreis Friesland plant ein bahnbrechendes Pilotprojekt zur pauschalierten Schulbegleitung für seelisch erkrankte Schüler! Der Jugendhilfeausschuss hat jüngst eine grundlegende Diskussion über die Vorteile und Rahmenbedingungen des innovativen Modells eröffnet, das an vier Schulen getestet werden soll. Die Idee: eine Entlastung der Eltern von mühseligen Antragsverfahren und eine schnellere Reaktion auf den Betreuungsbedarf der Kinder – das klingt vielversprechend! Laut Erik Möbius, Pädagogischer Leiter des Jugendamtes, sollen in Zukunft auch Kinder mit Konzentrationsschwächen oder Schwierigkeiten bei der Lernorganisation Unterstützung erhalten, wenn die Kapazitäten der Helfer es erlauben.
Die Zahlen sprechen Bände: Der Unterstützungsbedarf wächst rasant! 2020 registrierte die Jugendhilfe 71 Fälle, 2023 sind es bereits 113. Die ansteigenden Kosten im Zusammenhang mit der Betreuung summierten sich von 1 Million Euro auf bis zu 1,8 Millionen Euro. Für das Pilotprojekt ist die Schaffung einer halben Koordinationsstelle mit jährlichen Kosten von 35.000 Euro vorgesehen. Die Kreisverwaltung möchte die Schulen, die teilnehmen, sorgfältig auswählen und setzt dabei auf die Bereitschaft der Eltern. Eine klare Botschaft der Jugendamtsleiterin Birgit Renken: „Wir müssen intensiv in den Austausch gehen!“ Das ambitonierte Projekt könnte bereits im Schuljahr 2025/2026 starten. Details dazu finden Sie im Artikel von www.nwzonline.de.
