In der Stadt Schortens gibt es neue Entwicklungen rund um den Aktivspielplatz Middelsfähr. Die dortige Stadtverwaltung hat Pläne in Arbeit, um Fördergelder aus dem EU-Leader-Programm zu beantragen. Der Fokus liegt darauf, ein umfassendes Konzept sowie eine detaillierte Kostenaufstellung schnellstmöglich zu erstellen. Damit soll eine Frist eingehalten werden, die Ende Oktober abläuft.
Der notwendige Planungsprozess für den Spielplatz kommt auf Anregung des neu gegründeten Fördervereins zustande. In einem Schreiben hatte der Verein, erst am 4. August ins Leben gerufen, beklagt, dass es an Fortschritten mangelt. Die Vorsitzenden Timon Sulzberg und Sandra Wessel machten deutlich, dass ohne klare Konzepte und Kostenschätzungen die Möglichkeiten zur Akquise von Spenden und Fördermitteln stark eingeschränkt seien. Besonders im Ausschuss für Schule, Soziales, Jugend und Sport wurde die Dringlichkeit der Planung unterstrichen.
Schnelle Fortschritte gefordert
Bereits in der Sitzung des Ratsausschusses haben sich Verwaltung und Politik darauf geeinigt, dass ein Konzept zur Wiederbelebung des Aktivspielplatzes erstellt werden muss. Dieses soll dann am 17. September im Verwaltungsausschuss verabschiedet werden. Damit wäre die Stadt in der Lage, die Förderanträge rechtzeitig zu stellen.
Eine wichtige Priorität für den Förderverein ist der Ersatz der Nissenhütte, die als überholt gilt. Diese Hütte ist entscheidend, um auch im Winter Aktivitäten anbieten zu können. Außerdem stehen eine stabile und barrierefreie Zuwegung sowie die Sanierung des Basketballplatzes auf der Agenda des Vereins. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Attraktivität des Spielplatzes wichtig, sondern auch für die Sicherheit der Besucher.
Kosten und Finanzierung
In der Sitzung wurde auch über die zu erwartenden Kosten gesprochen. Tanja Keilwagen von der Stadt teilte mit, dass für die Erneuerung des Basketballplatzes etwa 2.410 Euro eingeplant werden müssten. Konkrete Zahlen für den Ersatz der Nissenhütte wurden bislang noch nicht genannt, was die Planungen des Vereins zusätzlich erschwert.
Für die Beantragung der Fördergelder ist es jedoch entscheidend, dass die Stadt bereits in Vorleistung tritt. Zwar könnten bis zu 65 Prozent der Kosten durch die Leader-Förderung abgedeckt werden, die restlichen 35 Prozent müssen jedoch von der Stadt oder dem Förderverein selbst aufgebracht werden. Es wird somit erwartet, dass die Finanzierung vor der Umsetzung der Maßnahmen sichergestellt ist.
Die Erstellung eines tragfähigen Plans sowie die zeitnahe Einreichung der Förderanträge sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung des Aktivspielplatzes. Die Stadt Schortens hat erkannt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, um die Förderung nicht zu gefährden und um den Kindern der Gemeinde weiterhin attraktive Spielmöglichkeiten zu bieten.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Schritte, die zur Wiederbelebung des Aktivspielplatzes Middelsfähr unternommen werden, könnten einen neuen Anfang markieren, nicht nur für die Kinder, die diesen Platz nutzen, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft. Der Prozess hat das Potenzial, die lokale Infrastruktur zu stärken und dabei, einen Ort zu schaffen, an dem Spaß und soziale Interaktion im Vordergrund stehen.
Mit dem richtungsweisenden Förderantrag und dem Engagement des neu gegründeten Fördervereins wird deutlich, dass die Stadt und die Gemeinschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Bedürfnisse ihrer jungen Bürger zu erfüllen. Dies könnte ein bedeutender Schritt hin zu einer aktiveren und inklusiveren Nachbarschaft sein, die sich um die Entwicklung ihrer wertvollsten Ressource – der Kinder – kümmert.
Die Entscheidung, Fördergelder aus dem EU-Leader-Programm zu beantragen, ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern spiegelt auch das Engagement der Stadt Schortens für die Förderung von Kindern und Jugendlichen wider. Das Konzept für den Aktivspielplatz Middelsfähr könnte als Modell für ähnliche Projekte in anderen Städten dienen, wobei die Betonung auf einer gemeinschaftlichen Planung liegt. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Förderverein stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Anwohner und der zukünftigen Nutzer hierbei berücksichtigt werden.
In der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses wurde deutlich, dass die Stadt Schortens aktiv versucht, die Schaffung und den Erhalt von Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sicherzustellen. Die aufgeführten Ziele, wie der Ersatz der Nissenhütte und die Verbesserung des Basketballplatzes, sind nicht nur infrastruktureller Natur, sondern tragen auch zur Förderung sozialer Interaktion und sportlicher Aktivitäten in der Gemeinde bei.
Fördermittel und deren Bedeutung
Das EU-Leader-Programm ist ein wichtiges Instrument zur Förderung ländlicher Entwicklung in Europa. Es unterstützt Projekte, die ganzheitliche Ansätze zur Verbesserung von Lebensqualität, Umwelt und wirtschaftlicher Entwicklung verfolgen. Schortens profitiert von dieser Initiative, da sie Finanzmittel erhält, die sonst nur schwer zu akquirieren wären. Diese Fördermittel tragen dazu bei, dass kleinere Gemeinden wie Schortens in der Lage sind, Projekte zu realisieren, die die lokale Gemeinschaft stärken.
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist die Einbindung der Bevölkerung in die Planung und Umsetzung von Projekten. Dies stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Anwohner nicht nur Gehör finden, sondern auch direkt in die Maßnahmen einfließen. Die Stadtverwaltung und der Förderverein setzten hier auf Partizipation, um ein Konzept zu entwickeln, das nicht nur finanziell tragbar ist, sondern auch sozial sinnvoll.
Aktuelle Herausforderungen und Lösungen
Einer der größten Herausforderungen in der aktuellen Planungsphase ist die Sicherstellung der Finanzierung. Die Stadt muss initiale Kosten übernehmen, bevor Fördermittel ausgezahlt werden, was das Risiko für die Gemeinde erhöht. Um die Finanzierung zu sichern, wird empfohlen, alternative Finanzierungsquellen zu identifizieren, etwa durch lokale Sponsoren oder weitere Förderprogramme. Durch die aktive Einbindung der Gemeinschaft in den Prozess könnte auch eine stärkere Basis für Spenden- und Unterstützungsaktionen geschaffen werden.
Der Bedarf an einem Nutzungskonzept wird als dringlich angesehen. Dieses Konzept könnte nicht nur als Grundlage für die Antragstellung dienen, sondern auch als Kommunikationsinstrument gegenüber der Bevölkerung, um Transparenz über die angestrebten Ziele und die Verwendung der Mittel zu schaffen. Darüber hinaus könnte die Einbeziehung von lokalen Schulen und Jugendorganisationen helfen, Ideen zu sammeln und die Attraktivität des Aktivspielplatzes weiter zu steigern.