Stadtbecher als Chance für Bürgerengagement
In Schortens brach im Jahr 2024 mit dem ersten Stadtbecher im auffälligen Pop-Art-Stil ein neues Kapitel für die Stadt an. Für 2025 plant die CDU und Grüne nun eine spannende Fortsetzung, die den Bürgern die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung ihres eigenen Stadtbechers teilzunehmen. Dies ist ein bedeutender Schritt, der nicht nur die kreative Eigenverantwortung fördert, sondern auch ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzt.
Ein Schritt in die Welt des Merchandising
Der Stadtrat von Schortens, angeführt von Axel Homfeldt von der CDU, hatte in diesem Jahr erstmals einen Stadtbecher eingeführt. Der Becher, entworfen von der Jeveraner Künstlerin Sylke Sdunzig, wurde sowohl von der Bevölkerung willkommen geheißen als auch kritisiert. Diese gemischte Reaktion zeigt, dass Kunst und Ästhetik unterschiedliche Meinungen hervorrufen können. Für die Bürger bietet die bevorstehende Abstimmung über die neuen Motive nun die Möglichkeit, ihre Vorlieben aktiv zu äußern.
Bürgerbeteiligung durch Abstimmung
Die Idee, zwei neue Motive zu schaffen, die dann online zur Abstimmung gestellt werden, wurde als Vorschlag von der CDU/Grünen-Mehrheitsgruppe ins Spiel gebracht. Dies fördert nicht nur den Zusammenhalt in der Stadt, sondern ermöglicht es den Bürgern auch, einen direkten Einfluss auf die kulturellen Produkte ihrer Gemeinde zu nehmen. Das Motiv mit den meisten Stimmen wird schließlich als neues Design für den Stadtbecher umgesetzt, was den Bürgern ein Gefühl der Mitbestimmung gibt und sie ermutigt, sich mit ihrer Stadt zu identifizieren.
Soziale Verantwortung und Merchandising
Der erste Stadtbecher war nicht nur ein kulturelles Produkt, sondern auch ein sozialer Beitrag. Für jeden verkauften Becher flossen 2 Euro, insgesamt also 2000 Euro, an die Schortenser Tafel. Diese Initiative zeigt, dass die Stadt Schortens nicht nur an Gewinnmaximierung interessiert ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf ihre Gemeinschaft hat. Der bevorstehende Verkauf der nächsten Becher wird nicht nur in kultureller, sondern auch in sozialer Hinsicht eine bedeutende Rolle spielen.
Ausblick: Schaffung einer kulturellen Identität
Insgesamt bietet das Konzept der Bürgerabstimmung über die Stadtbechermotive eine wertvolle Gelegenheit für die Bürger von Schortens, aktiv an der kulturellen Identität ihrer Stadt mitzuwirken. Diese Initiative fördert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement, sondern kann auch als Modell für andere Kommunen dienen, die ähnliche Wege der Bürgerbeteiligung beschreiten möchten.
– NAG