Ein Aufeinandertreffen der im Vorfeld erwarteten Spannung wurde prompt zur Demonstration einer beeindruckenden Leistungsstärke: Die Handballer des TuS Fürstenfeldbruck haben ihrem Angstgegner, dem TSV Neuhausen/Filder, bei ihrem Saisonstart die Grenzen aufgezeigt. Nachdem man mit einer Vielzahl an personellen Einschnitten in die Spielzeit gestartet war – unter anderem musste auch Han Völker kurzfristig absagen – war das Team von Coach Wild in dieser ersten Partie gefordert, eigene Überzeugung und Fitness unter Beweis zu stellen.
Der Coach äußerte sich laut dem Spielbericht im Vorfeld über die eigenen Unsicherheiten: „Wir wussten nicht, was passiert.“ Schließlich hatten die Panther vor der neuen Saison gegen unterklassige Mannschaften getestet, sodass die tatsächliche Form und die Teamdynamik ungewiss blieben. Doch das, was die Spieler dann ablieferten, tat den Zuschauern und dem Trainer gut: „Eines der besten Handballspiele, das wir seit langer Zeit abgeliefert haben,“ so Wild.
Leistungsstarke Einzelkünstler
Besonders hervorzuheben ist die Leistung der einzelnen Akteure, die sich als schlagkräftige Einheit erwiesen. Kai Kussmaul im Tor lieferte eine solide Grundlage für das Spielgeschehen, während Neuzugang Kilian Weigl mit überwältigenden sieben Toren in seinem ersten Drittligaspiel Eindruck hinterließ. Auch Yannick Meye glänzte an der Spitze einer stabilen Abwehr – die Anführerqualitäten des jungen Sportlers wurden eindeutig deutlich und trugen zur Festigung des Spiels bei. Trotz dieser herausragenden Einzelperformances sah Wild lediglich die Chancenverwertung in den ersten Minuten als verbesserungswürdig an.
Zu Beginn war das Spiel noch ausgeglichen; bis zur 20. Minute schien Neuhausen/Filder auf Augenhöhe zu agieren. Gästecoach Tobias Klisch stellte sogar fest, dass seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt leichte Vorteile hatte. Doch dieser Eindruck sollte schnell schwinden, denn die Panther stellten die Weichen in der Folge maßgeblich in ihre Richtung. Mit einer Serie an Toren schraubten sie den Vorsprung kontinuierlich nach oben und bestraften jeden Fehler der Gäste gnadenlos. Über die gesamte Spieldauer hinweg steigerten die Fürstenfeldbrucker letztlich das Ergebnis auf ein unerwartetes 40:25.
Die euphorische Stimmung unter den Spielern war spürbar, was Wild allerdings dazu veranlasste, die Begeisterung zu zügeln. „Wir haben eine verdammt junge Mannschaft, und wir wissen, dass in den nächsten Wochen noch viel Arbeit auf uns wartet.“ Mit einem solch eindrucksvollen Saisonauftakt im Rücken dürften die Herausforderungen jedoch weniger drückend erscheinen.
Spielverlauf TuS Fürstenfeldbruck – TSV Neuhausen/Filder
Endergebnis: TuS Fürstenfeldbruck 40, TSV Neuhausen/Filder 25 (1. Halbzeit: 18:11)
Die Aufstellung der 1. Mannschaft des TuS Fürstenfeldbruck lautete wie folgt: Müller, Kussmaul; Bernhard (5 Tore), Schmidbauer, Ruhwandl (1 Tor), Hlawatsch (5 Tore), Kellner (7 Tore), Meinzer (3 Tore), Link (4 Tore), Schell, Pichler (2 Tore), Riemschneider (4 Tore), Lühr, Meye (1 Tor), Günther (1 Tor), Weigl (7 Tore, davon 2 Strafwürfe).
Die Saison hat spannende Kontraste geprägt, und die Panthers scheinen bereit zu sein, die kommenden Herausforderungen mit gestärktem Selbstbewusstsein anzugehen. Der Verlauf dieses Spiels stellt somit nicht nur ein erstes Zeichen an die ligaweit konkurrierenden Teams dar, sondern auch eine klare Ansage an die eigenen Ambitionen.