Fürstenfeldbruck

Ein Leben für Puchheim: Abschied von Josef Leitmeier, dem Sportler und Gemeindemann

Josef Leitmeier, ein engagierter Landwirt, Feuerwehrkommandant und Feldgeschworener aus Puchheim, ist im Alter von 91 Jahren gestorben, hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Gemeinde und wird für sein umfangreiches Wissen über die lokale Geschichte und sein aktives Leben, einschließlich seiner Leidenschaft für das Rennradfahren, in Erinnerung bleiben.

Josef Leitmeier, ein bekannter Landwirt und engagierter Feuerwehrkommandant, verstarb im Alter von 91 Jahren und hinterlässt eine große Lücke in der Puchheimer Gemeinschaft. Sein Leben war geprägt von unermüdlichem Einsatz für seine Mitmenschen und seiner Heimat.

Aufgewachsen auf dem Draxlerhof, einem landwirtschaftlichen Betrieb, arbeitete Josef Leitmeier zunächst eng mit seinen Eltern zusammen. Ab Mitte 40 veränderte er jedoch seine Lebenssituation grundlegend, als er die Landwirtschaft aufgab und als Gemeindediener in Puchheim tätig wurde. Diese Rolle ermöglichte ihm, direkter mit den Menschen und der Kommunalpolitik in Kontakt zu treten.

Mehr als 50 Jahre lang engagierte er sich zudem als ehrenamtlicher Feldgeschworener und war maßgeblich an Grundstücksvermessungen beteiligt. Als Feuerwehrkommandant trug er Verantwortung für den Brandschutz und die Sicherheit in einem Puchheim, das sich rasch entwickelte und veränderte. Sein Führungstalent kam besonders während der Dorferneuerung zur Geltung, wo er als Vorsitzender des Wasserbeschaffungsverbands entscheidende Impulse zur zukunftssicheren Trinkwasserversorgung setzte.

Josef Leitmeier war jedoch nicht nur in der Gemeinde aktiv; auch seine Leidenschaft für den Sport ist bemerkenswert. Nachdem er von der körperlich anstrengenden Landwirtschaft Abstand genommen hatte, fand er seine Erfüllung im Rennradfahren und Laufen. Er beherrschte zahlreiche Strecken, darunter die Überquerung der Alpen und die Teilnahme an regionalen Laufveranstaltungen. Seine Beständigkeit und Fitness ermöglichten es ihm, bis ins hohe Alter aktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Leitmeier wurde nicht nur für seine sachliche Herangehensweise geschätzt, sondern auch für seine freundliche und hilfsbereite Art. Sein privates Glück fand er in der Partnerschaft mit seiner Frau Maria, die bald ihren 100. Geburtstag feiert. Die Erinnerungen an seine Erfolge, sowohl im Sport als auch im Gemeindeleben, werden stets in Puchheim lebendig bleiben.

Der Tod von Josef Leitmeier stellt einen bedeutenden Verlust für die Puchheimer Bevölkerung dar. Er war nicht nur ein Mann, der das geschichtliche Wissen seines Heimatortes verkörperte, sondern auch eine Institution, die mit ihrem Engagement und ihren Fähigkeiten vielen Menschen half. Sein Erbe wird in den Herzen derer weiterleben, die von seiner Großzügigkeit und seinem unermüdlichen Einsatz profitierten.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"