Der LBV zieht Bilanz zur Amphibiensaison und rettet bedrohten Wechselkrötennachwuchs
Die diesjährige Amphibiensaison war geprägt von einer unerwartet schwierigen Wetterlage, die die Rettungsaktionen für bedrohte Amphibien im Landkreis Fürstenfeldbruck erschwerte. Trotz dieser Herausforderungen zog der LBV eine Bilanz zur Saison 2024, in der insgesamt über 1.300 Tiere gerettet wurden, darunter auch der seltene Wechselkrötennachwuchs.
Kaulquappen in Gefahr
Die Rettung des Wechselkrötennachwuchses wurde durch eine aufmerksame Spaziergängerin ausgelöst, die eine Pfütze voller Kaulquappen entdeckte, die in der Sonne auszutrocknen drohte. Dank des schnellen Handelns des LBV und der Unteren Naturschutzbehörde konnten die etwa 400 bis 500 Kaulquappen gerettet und erfolgreich im LBV-Wechselkrötenteich angesiedelt werden.
Gefährdete Art in Bayern
Die Wechselkröte, bayernweit vom Aussterben bedroht, findet im Landkreis Fürstenfeldbruck nur an wenigen Stellen noch einen Lebensraum. Die Rettung der Kaulquappen zeigt, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und bei Bedarf schnell zu handeln, um diese bedrohten Arten zu schützen.
Wettereinfluss auf Amphibien
Das wechselhafte Wetter in diesem Jahr beeinflusste auch die Amphibienwandersaison, was zu einer geringeren Anzahl von wandernden Tieren führte. Der plötzliche Wetterumschwung im Februar verhinderte die rechtzeitige Einrichtung von Schutzzäunen im Landkreis, was die Rettungsaktionen zusätzlich erschwerte.
Die Bilanz der Amphibiensaison 2024 zeigt daher eine insgesamt geringere Anzahl von geretteten Tieren, aber dennoch einen wichtigen Beitrag zum Schutz gefährdeter Arten in der Region. Durch das Engagement des LBV und aufmerksamer Bürger konnten bedrohte Amphibien erfolgreich gerettet und in sichere Lebensräume umgesiedelt werden.
– NAG