Der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa hat in seinem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht für 2023 unter dem Leitmotiv „Klimaschutz, der allen nutzt“ umfassende Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge der sozialen Arbeit gegeben. Besonders bemerkenswert ist, dass der Verband in schwierigen Zeiten nicht nur vorhandene Dienste aufrechterhält, sondern auch aktiv auf die sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen reagiert.
Die Caritas in Fulda und Geisa bietet eine breite Palette an Unterstützungsangeboten, die weit über die reine Hilfe hinausgehen. Dies umfasst beispielsweise die Sucht- und Drogenhilfe sowie die Wohnungslosenhilfe im Haus Jakobsbrunnen. Laut Geschäftsführerin Susanne Saradj und Vorstandsvorsitzendem Raimund Kind ist es oberstes Ziel, eine sozial gerechte Gesellschaft zu fördern, in der alle Menschen Zugang zu Grundrechten und Mitbestimmung haben.
Ein besonders erfolgreiches Beispiel ist die Aktion „Schulrucksäcke“, die 101 Schülern aus sozial benachteiligten Familien den Start in die fünfte Klasse erleichterte. Solche Maßnahmen zeigen, wie wichtig die Unterstützung des Caritasverbands für die Integration junger Menschen in die Gesellschaft ist.
Die Arbeit des Vereins wird auch durch die Verdienste einzelner Personen geprägt. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau wurde für seine 17-jährige Mitgestaltung der Verbandsentwicklung mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet. Sein Engagement zeigt, wie entscheidend ehrenamtliche Arbeit für den Erfolg der sozialen Dienste ist.
Ein weiteres zentrales Anliegen des Caritasverbands ist die Unterstützung der Menschen angesichts steigender Lebenshaltungskosten. Die Schuldner- und Insolvenzberatung verzeichnet aufgrund der gestiegenen Energiekosten einen deutlichen Anstieg an Ratsuchenden. Viele Menschen, die zuvor finanziell stabil waren, finden sich nun in schwierigen Situationen wieder. Hier bietet die Sozial- und Lebensberatung wichtige Hilfestellungen, um Ressourcen zu entdecken und Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
Ein wichtiger Grundpfeiler der Caritasarbeit sind die vielen Ehrenamtlichen, die sich unermüdlich für Bedürftige einsetzen. Projekte wie „HOTRoom“, in dem warme Mahlzeiten und soziale Kontakte angeboten werden, wären ohne freiwillige Helfer nicht möglich. Diese Initiative unterstreicht den Gemeinschaftssinn in der Region und zeigt, wie eng die Menschen miteinander verbunden sind.
Der Jahresbericht von Caritas Fulda und Geisa ist nicht nur ein Dokument der sozialen Mühen, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität in der Gesellschaft. Die Vielzahl der Angebote steht im Zeichen einer gemeinschaftlichen Verantwortung – einem Ansatz, der insbesondere in Krisenzeiten von großer Bedeutung ist. Der Bericht ist kostenlos erhältlich und kann auf der Webseite des Verbandes heruntergeladen werden, um die wichtige Arbeit für Bedürftige weiterhin sichtbar zu machen.
– NAG