Die Enthusiasmus der Fans der Kickers Offenbach ist spürbar. Am kommenden Sonntag wollen sie ihr Team zum Sieg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz antreiben. Nicht zuletzt nach einem enttäuschenden 0:0-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim II, welches ihnen die Chance nahm, ganz oben in der Tabelle zu stehen. Trotz dieser verpassten Gelegenheit blieben sowohl Spieler als auch Fans optimistisch und konzentrierten sich auf die positiven Entwicklungen der Mannschaft. Der neue Capo, der Vorsänger der Ultras, ermutigte die Spieler nach dem Spiel mit motivierenden Worten, was die Verbundenheit zwischen Mannschaft und Anhängern widerspiegelt.
„Ihr habt alles gegeben und die Leute sind hinter euch“, rief der Capo ins Megafon und appellierte an die Spieler, auch im nächsten Spiel mit ähnlichem Engagement aufzulaufen. Diese Unterstützung war wichtig, denn die Fans haben ihren Unmut in vergangenen Zeiten vermieden und stattdessen mit lobenden Worten reagiert. Torhüter Johannes Brinkies huldigte den Fans für ihre fast 7000-köpfige Anwesenheit an einem Mittwochabend, was alles andere als selbstverständlich ist. Er betonte: „Die Ansage der Fans war maximal positiv und motivierend. Genau das, was wir verkörpern wollen.“
Die Investition in die Fan-Gemeinschaft
Die Verbindung zwischen dem Verein und seinen Fans scheint stark zu sein, auch wenn es zwischendurch kleinere Missstimmungen gab. Eine geplante Choreographie für das Pokalspiel gegen Magdeburg wurde abgesagt, was den Ultras, die bereits Geld investiert hatten, Ärger bereitete. Der Grund dafür war, dass der Verein nicht wie gewohnt die offizielle Anmeldung für die Choreographien übernehmen wollte. Dennoch betont Geschäftsführer Christian Hock, dass die Stimmung im Stadion gelobt werden muss. Der Fanmarsch, der für Sonntag um 11 Uhr am Wilhelmsplatz geplant ist, ist ein weiteres Zeichen für die enge Verbindung.
„Die ungebrochene Unterstützung der Fans motiviert uns enorm“, erklärte Hock. „Diese Lautstärke und das Honorieren der Leistung sind einfach großartig. Am Sonntag wollen wir gemeinsam die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz besiegen.“ Die Geschichte zwischen beiden Teams ist bislang eher unrühmlich für die Offenbacher, die in den Ligaduellen noch nie gegen Fulda gewinnen konnten. Die nächste Partie wird für die Mannschaft folglich ein entscheidender Moment sein.
Die Aussichten im DFB-Pokal
Zudem stehen die Kickers Offenbach vor eventuell spannenden Zeiten im DFB-Pokal. Durch das Ausscheiden des FC Carl Zeiss Jena in der ersten Runde könnten die Chancen auf ein Fernsehspiel in der zweiten Runde gestiegen sein. Die Offenbacher sind als Regionalligist der unterklassigste Verein, was die Möglichkeit eines Duells gegen einen Erst- oder Zweitligisten eröffnet – eine klassische „David gegen Goliath“-Situation. Die Auslosung wird am Sonntag stattfinden, doch der Verein hat seinen eigenen Termin an diesem Tag, sodass sie die Auslosung nicht live vor Ort verfolgen können.
Die finanziellen Mittel, die sie bisher im DFB-Pokal eingenommen haben, werden nicht unmittelbar in neue Spieler investiert, da Hock der Meinung ist, dass die aktuelle Mannschaft gut aufgestellt ist. Das unterstreicht die Zuversicht, die die Kickers Offenbach im Moment ausstrahlen. Am Sonntag wird sich zeigen, ob sie ihre positive Energie nutzen können, um den nächsten Dreier in der Liga einzufahren und möglicherweise auch die Herzen ihrer Fans weiter zu begeistern.