Die Unterstützung des lokalen Einzelhandels in Fulda erhält durch das bevorstehende digitale Angebot des „Lilientalers“ einen neuen Impuls. Dieser digitale Einkaufsgutschein wird voraussichtlich im Spätsommer eingeführt und stellt eine bedeutende Erweiterung der bestehenden Initiative dar, die bereits seit 2008 aktiv ist.
Hintergrund und Ziel der Initiative
Der „Lilientaler“ wurde ins Leben gerufen, um den Handel und das Dienstleistungsgewerbe in Fulda zu stärken. Seither wurden über 170.000 Gutscheine verkauft, was einen Gesamtwert von mehr als 1,7 Millionen Euro ausmacht. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hebt die Wichtigkeit des Gutscheins hervor: „Der Gutschein ist ein wichtiges Instrument, um Fuldas Innenstadt zu unterstützen“, erklärt er. In einer Zeit, in der der innerstädtische Handel herausgefordert ist, spielt der Gutschein eine entscheidende Rolle, um die Kundenbindung zu fördern und die Geschäfte zu beleben.
Geplante digitale Variante
Die Entscheidung, eine digitale Variante des „Lilientalers“ einzuführen, wurde aufgrund der positiven Resonanz auf das derzeitige Gutscheinmodell getroffen. Ab Spätsommer werden Bürger die Gutscheine bequem online erwerben können. Ein weiterer Vorteil dieser digitalen Lösung besteht darin, dass der Gutscheinbetrag flexibel gewählt werden kann und die Möglichkeit besteht, den Gutschein in Teilbeträgen einzulösen. Dies könnte insbesondere für Arbeitgeber attraktiv sein, da sie ihren Mitarbeitern monatliche steuerfreie Sachbezüge bis zu 50 Euro anbieten können.
Erweiterung der Akzeptanzstellen
Durch die Digitalisierung wird erwartet, dass der „Lilientaler“ auch in weiteren Einrichtungen innerhalb Fulda einlösbar sein wird. Bislang kann er bereits in etwa 60 Partnergeschäften genutzt werden, darunter die Volkshochschule und die Tourist-Information. Dies könnte in Zukunft noch erweitert werden, was die Flexibilität und Attraktivität des Gutscheins erhöhen würde.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Die Einführung der digitalen Gutschein-Option könnte nicht nur den Umsatz der lokalen Geschäfte steigern, sondern auch zu einer stärkeren Gemeinschaftsbindung führen. Die Bürger werden ermutigt, ihr Geld in der eigenen Stadt auszugeben und dadurch die lokale Wirtschaft aktiv zu unterstützen. Langfristig könnte diese Initiative auch dazu beitragen, die Innenstadt von Fulda als attraktiven Handelsstandort zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Die bevorstehende digitale Erweiterung des „Lilientalers“ verdeutlicht, wie wichtig innovative Ansätze zur Stärkung des lokalen Handels in Zeiten des Wandels sind. Die Verantwortlichen in Fulda setzen mit dieser Maßnahme auf eine zukunftsorientierte und benutzerfreundliche Lösung, die sowohl den Bürgern als auch den Händlern zugutekommt.
– NAG
