Neue Perspektiven für die Goodyear-Mitarbeiter in Fulda
Nach der Schocknachricht über die bevorstehende Schließung des Goodyear-Werkes in Fulda fühlen sich die Mitarbeiter nun erleichtert. Trotz des bitteren Endes bietet sich für sie ein Happy End: Der Reifenhersteller hat Abfindungen für die von der Schließung betroffenen Mitarbeiter angeboten.
Die Interessenvertretungen und die Gewerkschaft IGBCE haben in langen Verhandlungen eine Vereinbarung erzielt, die als sehr vorteilhaft für die Beschäftigten angesehen wird. Dabei wurde ein Budget festgelegt, aus dem die Abfindungen finanziert werden.
Ein wichtiger Aspekt der Vereinbarung ist die Möglichkeit für die Mitarbeiter, sich für ein Jahr weiterzubilden, um sich auf neue berufliche Perspektiven vorzubereiten. Diese Transfergesellschaft soll sicherstellen, dass die Mitarbeiter die notwendige Unterstützung erhalten.
Es wird betont, dass die Solidarität der verschiedenen Standorte, nämlich Fulda, Fürstenwalde, Köln und Hanau, entscheidend für den Erfolg der Verhandlungen war. Die Betriebsräte haben gemeinsam mit der Gewerkschaft und dem Arbeitgeber an fairen Lösungen gearbeitet, um den Beschäftigten in dieser schwierigen Zeit beizustehen.
Die Leiterin des IGBCE-Bezirks Mittelhessen, Anne Weinschenk, lobte die Zusammenarbeit und betonte die Einzigartigkeit des erreichten Kompromisses. Es sei gelungen, eine extrem hohe Summe für die Abfindungen bereitzustellen, was in dieser Branche bisher einmalig sei.
Insgesamt zeigt diese Einigung, dass trotz der harten Entscheidungen, die zu Werksschließungen führen, ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu fairen Lösungen führen können.
Für die Belegschaft von Goodyear in Fulda bedeutet dies eine neue Perspektive und die Möglichkeit, mit Unterstützung in eine berufliche Weiterentwicklung zu starten.
– NAG