In einem bewegenden Gottesdienst hat Bischof em. Heinz Josef Algermissen am Dienstag der Libori-Woche im Paderborner Dom die Bedeutung der Verbindung zwischen Liturgie und Caritas hervorgehoben. Dieser Gottesdienst, der zahlreiche Gäste aus aller Welt anzog, verdeutlichte, wie zentral die Werte der Nächstenliebe und der Gottesdienste für die christliche Gemeinschaft sind.
Gemeinschaft durch Liturgie und Nächstenliebe
Bischof Algermissen, der emeritierte Bischof der Diözese Fulda, betonte, dass eine Kirche nicht nur ein Ort des Gebets ist, sondern auch ein Raum des Schutzes und der Fürsorge. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass der Mensch sowohl körperlichen als auch seelischen Schutz benötigt. Er erklärte, dass die Hoffnung auf den Auferstandenen nicht nur spirituelle Dimensionen hat, sondern auch eine Verpflichtung zur aktiven Unterstützung der Menschen in der täglichen Realität darstellt.
Die tiefere Botschaft des Liborifestes
Ausgehend vom Evangelium des Liborifestes (Lk 22,24-30) zeigte der Bischof auf, dass das Wesen der Kirche tief in der Kombination von Liturgie und Caritas verwurzelt ist. „Ohne die Bereitschaft zum Dienen wäre Liturgie ein Glasperlenspiel. Und ohne den Gottesdienst würde das Dienen zu einem leeren Management verkommen“, erklärte Algermissen eindringlich. Diese Sichtweise schlägt eine Brücke zwischen den Feierlichkeiten dieser Woche und den alltagsnahen Herausforderungen, mit denen viele Menschen zu kämpfen haben.
Ein Fest der Hoffnung und Verantwortung
Die Libori-Woche, die als bedeutendes Fest für die Diözese gefeiert wird, zeigt auch, wie wichtig die Gemeinschaft in der Kirche ist. Die Vielzahl an Gottesdiensten, die an diesem Ort stattfinden, bringt Gläubige zusammen und schafft eine Atmosphäre des Austausches und der gegenseitigen Unterstützung. Algermissen ermutigte die Anwesenden, sich nicht nur in der Kirche engagiert zu zeigen, sondern auch im Alltag Verantwortung zu übernehmen.
Die Bedeutung für die Gläubigen
Die Ansprache des Bischofs hat das Potenzial, die Kirchenbesucher zu inspirieren und sie dazu zu bewegen, sich für ihre Mitmenschen stark zu machen. In einer Zeit, in der viele mit Einsamkeit und sozialen Herausforderungen konfrontiert sind, ist die Botschaft von Gemeinschaft und Nächstenliebe besonders relevant. Diese Werte können dazu beitragen, Brücken zu bauen und Menschen in ihrer Not beizustehen.
Bischof Algermissen stellte somit nicht nur die Kirche, sondern auch die Aufgabe ihrer Mitglieder in den Vordergrund. Die Verbindung von Liturgie und Caritas fordert die Gläubigen dazu auf, aktiv zu werden und sich als Teil einer größeren Gemeinschaft zu fühlen, die sich um das Wohl aller bemüht. Diese Botschaft wird in der aktuellen Zeit, in der Werte wie Solidarität und Unterstützung angesichts von Krisen oft auf die Probe gestellt werden, besonders deutlich.
– NAG